Erneut weniger Habilitationen an Thüringer Hochschulen

Im Jahr 2016 haben an Thüringer Hochschulen 22 Männer und 9 Frauen den Nachweis einer Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fachgebiet erworben. Im Vergleich zum Jahr 2015 waren das 16,2 Prozent bzw. 6 Habilitationen weniger. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, ist dies die niedrigste Anzahl an Habilitationen in den letzten 16 Jahren.

Mehr als drei Viertel (77,4 Prozent) der Habilitationen wurden an der Friedrich-Schiller-Universität Jena abgeschlossen. Hier legten insgesamt 24 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen die höchstrangige Hochschulprüfung ab. Je drei Habilitationen (9,7 Prozent) meldeten die Universität Erfurt und die Technische Universität Ilmenau. Zum Zeitpunkt der Erlangung der Lehrbefähigung standen 20 Habilitierte (64,5 Prozent) in einem Beschäftigungsverhältnis an einer Thüringer Universität.

In der Fächergruppe Humanmedizin bzw. Gesundheitswissenschaften wurden 12 Habilitationsverfahren (38,7 Prozent) erfolgreich beendet. Die übrigen Lehrbefähigungen wurden in den Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften (7), Geisteswissenschaften (4), Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (4), Ingenieurwissenschaften (3) sowie in der Fächergruppe Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin (1) erlangt.

Von den Frauen habilitierten sich die meisten in den Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften und Humanmedizin (3) und Gesundheitswissenschaften (3). Das Durchschnittsalter aller Habilitanden mit erteilter Lehrbefähigung betrug 41,5 Jahre. Der jüngste Wissenschaftler war 33 und der älteste 57 Jahre alt.

 

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