Thüringer Physik-Olympiade

Nachwuchs-Physiker aus dem Wartburgkreis und Eisenach  glänzen beim Landesentscheid

In der vergangenen Woche  machte sich eine kleine, aber stark besetzte Schüler-Delegation aus der Region Eisenach/Wartburgkreis nach Erfurt auf, um sich dort den Herausforderungen der 25. Thüringer Physik-Olympiade zu stellen, mit  großartigem Erfolg!

Für die Landesrunde (3. Stufe) hatten sich in jeder der Klassenstufen 7 bis 12 jeweils zwanzig Teilnehmende qualifiziert, darunter ab Klasse 9 zur einen Hälfte die Besten aus den drei mathematisch-naturwissenschaftlichen Spezialgymnasien (ASG Erfurt, GS Ilmenau, CZG Jena), zur anderen Hälfte die „Einsteins“ aller anderen Thüringer Schulen.

Außer Konkurrenz durften zusätzlich starke Gastschüler aus Brandenburg und Sachsen teilnehmen, von denen die meisten ebenfalls an Spezialgymnasien lernen. Gegen die Übermacht der „Spezis“, die unter besseren Lernbedingungen in Physik intensiver gefördert werden können, haben es die „Nichtspezis“ in der Regel schwer, um vordere Plätze zu konkurrieren.
Umso bemerkenswerter ist das herausragende, historisch sogar einmalige Gesamtresultat, mit der das Team um die Betreuer Dr. Peter Schütz (Eisenach) und Gerd Beck (Vacha) 2016 vom traditionsreichen Wettbewerb heimkehrte: Drei ihrer vier „Schützlinge“ erhielten Auszeichnungen, zwei davon 1. Preise, einer wurde sogar Gesamtsieger seiner Klassenstufe.

Während der Regionalrunden-Zweite  Leonhard Franke (Kl. 10, Martin-Luther-Gymnasium Eisenach) in Erfurt diesmal noch Lehrgeld zahlte, erhielt Joran Köhler (Kl. 11, ebenfalls Martin-Luther-Gymnasium) als fünftbester Nichtspezi seines Jahrgangs eine Anerkennung.

Seinen sensationellen 3. Gesamtrang von 2014 wiederholte das Eisenacher Ausnahmetalent Nathanael Stelzner (Kl. 10, Elisabeth-Gymnasium), wobei er diesmal nicht nur einen 1. Preis eroberte,  sondern auch sämtliche Starter der Spezialgymnasien aus Jena, Chemnitz und Cottbus hinter sich ließ.

Das absolute Glanzlicht aus regionaler Sicht setzte aber diesmal Marc Lennart Schumann (Johann-Gottfried-Seume-Gymnasium Vacha), der unter allen teilnehmenden Neuntklässlern Platz 1 belegte und damit den ersten „ThüPhO“-Landessieg eines EA/WAK-Schülers seit der Wende holte. Eine vergleichbare Leistung hat es übrigens auch bei der Mathe-Olympiade seit 1989 erst einmal gegeben, nämlich 2005, als sich Georg Forchmann (Kl. 8, Ernst-Abbe-Gymnasium Eisenach) für die Bundesrunde qualifizierte.

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