Feuerwehrleute trainierten erfolgreich in speziellem Brandcontainer

Ein Training in einem Brandcontainer bei Temperaturen von 300 bis 400 Grad Celsius (°C) absolvierten kürzlich zwölf Kameraden der Eisenacher Freiwilligen Feuerwehren in der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (TLFKS) in Bad Köstritz. Angeleitet wurden sie von zwei Beamten der Eisenacher Berufsfeuerwehr.

Unseren Feuerwehrleuten wurde von der TLFKS eine überdurchschnittlich Hohe Einsatzbereitschaft bescheinigt, berichtet der Leiter des städtischen Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, Brandamtmann Jens Claus.

Die Kameraden der Freiwilligen Wehren Eisenach-Mitte, Stedtfeld, Stregda, Madelungen und Neukirchen hatten bei dem Fortbildungs-Training neben den Temperaturen im Brandraum auch mit Außentemperaturen von 35 °C zu kämpfen. Sie absolvierten vier Einsatzübungen, davon eine Abschlussübung über 20 Minuten unter Pressluftatemgeräten. Dabei galt es, zwei vermisste Personen durch drei Brandräume in zwei Etagen zu finden und zu retten. Alle Teilnehmer wurden überdurchschnittlich beansprucht und kamen an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit.

Brandsimulationsanlagen wie der Brandcontainer, Wärmegewöhnungsanlagen und Rauchgasdurchzündungsanlagen sind Einrichtungen der Feuerwehr, in denen die Arbeitsbedingungen bei Bränden simuliert werden. Beim Training im Brandcontainer gilt es vor allem, die Innenraumtemperatur durch spezielle Techniken abzusenken. Ziel des Trainings unter simulierten Realbedingungen ist, dass die Feuerwehrleute lernen, mit den körperlichen und psychischen Belastungen, die im Einsatz vorherrschen können, umzugehen. Beispielsweise können bei Rauchgasdurchzündungen die Temperaturen auf bis zu 700 °C unter der Decke steigen.

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