Stromverbrauch in der Thüringer Industrie

Die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten (1) der Thüringer Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) registrierten nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Monatsdurchschnitt 2000 mit 316 356 MWh deutliche Stromverbrauchsteigerungen gegenüber dem Jahre 1991 (+ 19,9 Prozent).

Die höchsten Stromverbrauchszahlen erzielten die Wirtschaftszweige Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (56476 MWh),
Metallerzeugung und -bearbeitung (47744 MWh),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (26271 MWh),
Chemische Industrie (24943 MWh),
Papiergewerbe (23575 MWh),
Ernährungsgewerbe (21725 MWh),
Herstellung von Metallerzeugnissen (21061 MWh),
Fahrzeugbau (19927 MWh), Maschinenbau (11788 MWh) und
Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung usw. (11610 MWh).

Die Wirtschaftszweige Recycling (Anteil am Gesamtstromverbrauch: 0,04 Prozent),
Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten usw. (0,1 Prozent) und
Sonstiger Fahrzeugbau (0,2 Prozent) waren nicht so stark vertreten.

Der Stromverbrauch bezogen auf eine Million DM Umsatz verringerte sich von 253 MWh im Jahre 1991 auf 102 MWh im Jahr 2000, d.h. um 59,7 Prozent.

Die Wirtschaftszweige mit dem höchsten Stromverbrauch je eine Million DM Umsatz waren:
Metallerzeugung und -bearbeitung (593 MWh),
Papiergewerbe (371 MWh),
Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (282 MWh),
Chemische Industrie (247 MWh),
Textilgewerbe (197 MWh),
Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (126 MWh) und
Holzgewerbe (100 MWh).

Geringere Quoten wurden in den Betrieben der Wirtschaftszweige
Herstellung von Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräten usw. (1 MWh),
Medizin-, Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, Optik (32 MWh) und
Bekleidungsgewerbe (35 MWh) verzeichnet.

1) Zur Entlastung kleinerer Betriebe werden monatlich nur die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) befragt.

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