Neue Struktur und neue Chefärzte in der Inneren Medizin

Die Umstrukturierung der Inneren Medizin am St. Georg Klinikum und die Besetzung mit neuen Chefärzten ist abgeschlossen. Mit 180 Betten ist die Innere Medizin die größte Fachabteilung im St. Georg Klinikum.
Der medizinische Fortschritt und die demographische Entwicklung der Bevölkerung führen zu einer Zunahme komplexer Erkrankungen und zu teils hoch spezialisierten therapeutischen Interventionen in den Bereichen Kardiologie, Gastroenterologie, Pneumologie und Onkologie. Dieser zunehmenden Spezialisierung und Differenzierung der Inneren Medizin wird durch die Aufteilung in nun vier Fachabteilungen Rechnung getragen. Selbstverständlich arbeiten alle vier Fachbereiche der Inneren Medizin auch in Zukunft zum Wohle unserer Patienten eng zusammen.

Seit dem 01.10.2015 wird folgende Einteilung der Klinik für Innere Medizin umgesetzt.

  1. Innere Medizin I, Kardiologie, Intermediate Care (IMC) mit den Stationen C11 und C21 und der kardiologischen Funktionsabteilung. Hier werden Erkrankungen des Herzens, der herznahen Gefäße und des Kreislaufes diagnostiziert und therapiert. Herzschrittmacher- und Herzunterstützungssysteme werden vorwiegend von der Klinik für Kardiologie und der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, z. T. auch in Kooperation mit den Kliniken für Allgemeinchirurgie und Gefäßchirurgie implantiert. Sehr häufig erfolgen die Eingriffe dabei in dem hochmodernen Hybrid OP, hier werden auch interventionelle Vorhofohrverschlüsse durchgeführt. Die Klinik hält einen 24 Stunden-Bereitschaftsdienst für Herzkatheter-Untersuchungen und interventionelle Maßnahmen wie das Setzen von Stents bei Herzinfarkten vor.
  2. Innere Medizin II; Gastroenterologie, Endoskopie
    In der Gastroenterologie erfolgt die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des gesamten Verdauungstraktes und Stoffwechsels, wie zum Beispiel Diabetes mellitus und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Innovative endoskopische Videotechnik ermöglicht diagnostische und therapeutische Spiegelungen und Punktionen des oberen Verdauungstraktes (Gastroskopie), des unteren Verdauungstraktes (Koloskopie), der Bauchspeicheldrüsen- und Gallenwege (ERCP und Endosonografie). Kontrastmittelverstärkte Sonografien werden als moderne bildgebende Ergänzung unklarer Leberherde angeboten. Es besteht ein 24 Stunden-Endoskopie Bereitschaftsdienst.
  3. Innere Medizin III, Pneumologie, Infektiologie, Schlafmedizin, Beatmung
    Pneumologie befasst sich mit den Krankheiten der Atmung und der Lunge, des Rippenfells, der Atemmuskeln, des rechten Herzens inklusive des Lungenkreislaufes sowie der allergischen Erkrankungen vor allem der Atemwege. Hier stehen alle diagnostischen Verfahren der modernen Pneumologie zur Verfügung. Nahezu alle Erkrankungen der Lunge werden am St. Georg Klinikum auch behandelt, beispielsweise Entzündungen der Lunge, der Bronchien und des Rippenfells, bronchienverengende (obstruktive) Atemwegserkrankungen (Asthma, COPD und chronische Bronchitis), bösartige Tumore der Lunge, der Bronchien oder des Rippenfells, Berufserkrankungen wie beispielsweise Bäckerasthma, Asbestose oder Silikose sowie diverse andere Erkrankungen der Atemorgane. Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Fachbereich nimmt die Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Schlafes bzw. schlafbezogener Atemstörungen in dem Schlaflabor ein.
  4. Innere Medizin IV, Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin
    Die Hauptaufgaben dieser Klinik sind: Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen, Erkrankungen des blutbildenden Systems und des Gerinnungssystems. Es werden moderne diagnostische Verfahren durchgeführt. Die aktuellen medikamentösen Therapien einschließlich Antikörper- und Chemotherapien sowie molekulare Methoden werden angeboten.  Auch kommen interventionelle Verfahren zum Einsatz.

Weitere Ziele der Klinik sind

  • Ausbau der interdisziplinären Versorgung der Tumorpatienten mit den im St. Georg Klinikum vorhandenen Fachgebieten
  • die umfassende stationäre und ambulante Versorgung der Patienten einschließlich der Palliativstation und der Einbindung der SAPV (spezielle ambulante Palliativversorgung)
  • Initiierung eines onkologischen Zentrums am St. Georg Klinikum
  • das Angebot  der Studienteilnahme für hämatoonkologische Patienten als einem Qualitätskriterium der Behandlung

Für die Pflege bedeutet die Aufteilung in vier Fachbereiche, dass die Arbeitsabläufe effizienter und Ressourcen sparender gestaltet werden können. Eine Spezialisierung des Pflegepersonals wird durch Weiterbildungen in den jeweiligen Fachbereichen erreicht. Damit ist auf qualitativ hohem Niveau eine sehr gute pflegerische Patientenversorgung gesichert.

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