Schulstart in Thüringen: So können Eltern ihre Kinder bei der Einschulung unterstützen

Anfang August beginnt für die neuen Erstklässler in Thüringen die Schulzeit. Der Schulanfang stellt die Kinder vor unbekannte Herausforderungen, aber auch für manche Eltern ist es die erste Einschulung. Ein paar Tipps sollten sie vor allem beim Ranzenkauf und bei der Essensverpflegung beachten, rät Lena Hosemann von der BARMER in Thüringen. Die Auswahl eines Ranzens ist gerade für Schulanfänger wichtig, jedoch sollte er nicht nur gut aussehen. Eltern sollten sich im Geschäft vom guten Sitz und der Alltagstauglichkeit des Ranzens überzeugen und deshalb ihr Kind zur „Anprobe“ mitnehmen:
– Damit der Tornister bequem ist, muss er relativ leicht und die Rückenform körpergerecht sein. Zudem sollten die Polster an mehreren Stellen am Rücken anliegen und die Schultergurte sollten breit und gepolstert sein.
– In jeder Jahreszeit sollte der Ranzen gut auf dem Rücken sitzen. Eine Anprobe mit T-Shirt und auch mit dicker Jacke ist daher sinnvoll.
– Achten Sie darauf, dass der Schulranzen mit reflektierenden Flächen ausgestattet ist, um das Unfallrisiko in der Dunkelheit zu verringern.

Der Schulalltag beginnt für die Kinder schon mit dem Schulweg. Zur Vermeidung von Unsicherheiten hilft es, den Weg mehrmals mit dem Schulanfänger abzulaufen. Je häufiger der Weg gemeinsam geübt wird, desto sicherer bewegen sich die Schüler allein im Straßenverkehr.

Die Schultüte hat in Thüringen eine lange Tradition – genauso alt ist die Frage: Was gehört hinein? In Jena wurden bereits im Jahr 1817 kleine Papiertüten mit Gebäck an die Kinder übergeben. Bis heute sind Süßigkeiten der Hauptbestandteil der meisten Schultüten, jedoch sind auch folgende Kleinigkeiten gut als Überraschung geeignet:
– Buntstifte und Malblöcke, ein ausgefallener Bleistift oder ein Radiergummi, denn Malen trainiert die feinmotorischen Fähigkeiten, die beim Schreiben lernen benötigt werden
– Ein Springseil oder ein Gummiball animiert zur Bewegung in der Pause und stillt den Bewegungsdrang
– Eine Brotdose mit dem Lieblingsmotiv des Kindes

Eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Pausenverpflegung fördern die Leistungsfähigkeit des Kindes:
– Aus Möhren, Stangensellerie oder Kohlrabi lassen sich ganz einfach leckere Gemüse-Sticks herstellen, aus Quark und Jogurt leckere Gemüsedips.
– Ein selbstbelegtes Vollkornbrot und frisches Obst sind optimale Lieferanten für Kohlenhydrate, Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, die Kinder brauchen.

Nicht zuletzt sind ausreichender Schlaf und der Ausgleich durch Freizeitaktivitäten die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass das Schulkind konzentriert am Unterricht teilnehmen kann. Dabei ist es völlig normal, wenn ein paar Wochen vergehen bis sich eine Routine einspielt. Wichtig ist, dass die Eltern in dieser Phase Sicherheit und Geborgenheit ausstrahlen und ihrem Kind aufmerksam zuhören.

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