157. Kantatengottesdienst in der Georgenkirche zu Eisenach

Am Sonntag Sexagesimae (= Sechzig Tage vor Ostern), dem 15. Februar 2009 lädt die Evangelische Kirchgemeinde Eisenach um 10 Uhr zum 157. Kantatengottesdienst in Bachs Taufkirche, in die Georgenkirche zu Eisenach ein. Zur Aufführung kommt Johann Sebastian Bachs Kantate „Leichtgesinnte Flattergeister» BWV 181.
Erstmals aufgeführt wurde diese Kantate am 13. Februar 1724. Für eine spätere Aufführung hat Johann Sebastian Bach noch Stimmen für Querflöte und Oboe hinzugefügt. Der Textdichter der Kantate ist nicht bekannt. Der Text hält sich aber an das Sonntagsevangelium nach Lk 8,4-15, in dem es um das Wort Gottes geht und darum, wie es von den Menschen aufgenommen und verstanden wird.
Im letzten Satz der Kantate kommt eine Trompete zum Einsatz. Das ist für diese Kirchenjahreszeit – die Vorfastenzeit – eigentlich überraschend. Möglicherweise wollte Bach damit deutlich machen, dass ihm das Wort Gottes so wichtig ist, dass er es mit königlichen Instrumenten darstellen lässt – wie sonst den Herrn Jesus Christus.
Im Kantatengottesdienst wirken mit Carola Fischer (Sopran / Alt), Georg Führer (Tenor), Michael Brieske (Bass), Andrea Malzahn (Orgel), das Ambrosiuskammerorchester und der Eisenacher Bachchor unter Leitung von KMD Christian Stötzner. Die Predigt hält Superintendentin Martina Berlich.
Auch in diesem Kantatengottesdienst wird aus Anlass seines 200. Geburtstags am 3. Februar wieder Orgelmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören sein.
Im Jahr 2009 werden acht weitere Kantatengottesdienste stattfinden. Auch der Kantatenzyklus aus Georg Philipp Telemanns «Der Harmonische Gottesdienst» wird mit Gottesdiensten in der Georgenkirche, der Nikolaikirche und der Annenkirche sowie in der Wartburg-Kapelle fortgeführt.

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