159. Kantatengottesdienst am Ostersonntag

Um die ursprünglich wohl für den dritten Ostertag geschriebene, relativ kurze Kantate für den festlicheren 1. Ostertag nutzen zu können, wurden ihr zwei weitere Sätze vorangestellt. Diese stammen ursprünglich nicht von Johann Sebastian Bach selbst, sondern von seinem Sohn Carl Philipp Emanuel sowie von Georg Philipp Telemann. Das macht diese Version der Kantate für die Aufführung in der Eisenacher Georgenkirche besonders interessant: Johann Sebastian wurde hier getauft, Telemann hat mehrere Jahre hier gewirkt und Jahrgänge von Kantaten für die Georgenkirche geschaffen und Johann Sebastian Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel ist Patenkind Georg Philipp Telemanns.
In ihrer jetzigen Form ruft die Kantate zur Osterfreude heraus: die Furcht vor dem Tod ist besiegt, weil Jesus auferstanden ist. – Die Menschen können in Frieden mit Gott leben.
Im Kantatengottesdienst wirken mit Annegret Seiler (Sopran) Frieder Aurich (Tenor) Ji-Su Park (Bass), der Bachchor Eisenach und das Ambrosiuskammerorchester. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektor Christian Stötzner, der zugleich die Orgel spielt. Die Predigt hält Superintendentin Martina Berlich.
Im Jahr 2009 werden weitere sechs Kantatengottesdienste stattfinden. Auch der Kantatenzyklus aus Georg Philipp Telemanns «Der Harmonische Gottesdienst» wird mit Gottesdiensten in der Georgenkirche, der Nikolaikirche und der Annenkirche sowie in der Wartburg-Kapelle fortgeführt.

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