Bischöfe trafen sich

Auf Einladung des Landesbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen Prof. Dr. Christoph Kähler besuchte jüngst Prof. Dr. Tomas Fabiny Eisenach. Fabiny ist seit einem Jahr Bischof des Norddistriktes der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn. Der 48-jährige Ungar war wie Kähler vor seiner Berufung ins Bischofsamt Professor für Neues Testament.

Der ungarische Gast besuchte u.a. in Eisenach die Wartburg sowie beide Teile der Landesausstellung. Am Sonntag hielt er die Predigt in der Georgenkirche. Natürlich kam es bei seinem Aufenthalt in Eisenach auch zu einem regen Gedankenaustausch beider Kirchenvertreter.

Vor einem Jahr erhielt der Ungar die Einladung, neu im Amt wollte er die Reise eigentlich noch nicht nach Eisenach antreten. Doch er wusste um die europäische Bedeutung der Heiligen Elisabeth und kam in die Wartburgstadt.
Hier würdigte der ungarische Bischof, der in Erlangen promovierte und seh gut deutsch spricht, die Rolle der ungarischen Königstochter Elisabeth.
Er betonte: Elisabeth ist ökumenisch («Elisabeth gehört auch den Protestanten»); Elisabeth ist europäisch und Elisabeth sei auch als Frau wichtig.
Was muss in der Vierjährigen vorgegangen sein, als sie ihr zu Hause in Ungarn verlassen musste. Als Frau erlebte Elisabeth in ihrem kurzem Leben Freude, Leidenschaft, Kinder und Trauer.

In Ungarn werde Elisabeth auch verehrt. «Elisabeth ist für uns Ungarn sehr wichtig», so Dr. Fabiny. Leider gebe es wenige Veranstaltungen oder Ausstellung zu ihrem 800. Geburtstag, außer im Geburtsort Sárospatak. Tief beeindruckt sei er von der Landesausstellung auf der Wartburg gewesen. «Es hat sich gelohnt». Viele Schätze seien dort zu sehen.

Bischof Dr. Fabiny hat seinen Sitz in Budapest in der Nähe der Burg. Zu seinem Betreuungsgebiet gehören 95 Kirchgemeinden mit über 100000 Mitgliedern, zahlreichen Institutionen wie 12 Gymnasien.
Begleitet wurde der Gast von seiner Gattin Katalin, einer Deutschlehrerin.

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