Für Erhalt des Kirchensitzes demonstriert

Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren Angehörige haben sich am Samstag vor Beginn der Kirchenleitungssitzung am Haus Hainstein in Eisenach versammelt.

In der Sitzung der Kirchenleitung der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland soll für die Tagungen der Landessynoden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen ein Vorschlag zur Standortfrage eines Kirchenamtes sowie zum Standort des Bischofssitzes erarbeitet werden. Dazu sollen die beiden Landessynoden im November in ihren Tagungen einen Beschluss fassen.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eisenacher Kirchenamtes beschäftigt besonders die Sorge um ihren Arbeitsplatz. Sie möchten an die Kirchenleitung den Appell richten, dafür Sorge zu tragen, dass ein Kirchenamtsstandort auf dem Boden des Freistaates Thüringen erhalten bleibt. Zugleich werben sie um die Erhaltung des Doppelstandortes in Eisenach und Magdeburg.

Die Mitarbeiterschaft übergab den Mitgliedern der Kirchenleitungen eine Unterschriftenliste der Beschäftigten des Eisenacher Kirchenamtes.
Im Anschreiben zu dieser Liste machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich, dass sie sich der schweren Aufgabe der Kirchenleitung bewusst sind und sie in ihre Gebete für eine tragfähige und erträgliche Entscheidung einschließen.

Auch Landesbischof Kähler betonte bei der Entgegennahme der Liste, dass man sich die Entscheidung nicht leicht machen werde. Trotzdem müsse man jetzt an die Zukunft der Kirche in Mitteldeutschland denken.
Mit einem gemeinsamen Gesang endete die Demonstration der Eisenacher Mitarbeiter des Kirchenamtes, die um ihre Arbeitsplätze fürchten.

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