Kirchturm in Hörschel wird saniert

An der Kirche Hörschel haben weitere Sanierungsarbeiten begonnen. Was sich viele Hörscheler schon lange gewünscht haben, nimmt nun Gestalt an:
Die Kirche erhält ihren Turm zurück!
In einem ersten Bauabschnitt wird der Turm wieder in seiner originalen Gestalt errichtet.
Der ursprüngliche Turm war bei der Zerstörung Hörschels im April 1945 abgeschossen worden. In den Jahren nach dem Krieg wurde die jetzige, als Provisorium gedachte, fernöstlich anmutende, Turmhaube aufgesetzt.
Zur Zeit ist der Turm eingerüstet. Seit dem 1. November werden die Abbrucharbeiten an der jetzigen Turmhaube beginnen. Die Zifferblätter und die Gestänge der Uhr werden demontiert. Dann wird der bisher fehlende Ringanker einbetoniert. Parallel dazu wird vor der Kirche an Ort und Stelle der neue Turm gefertigt.
Voraussichtlich am Freitag, den 19.11.2004, ab 11.30 Uhr wird der neue Turm mit einem Kran aufgesetzt werden. Die neue (alte) Turmhaube wird gut 18 Meter hoch sein.

Die Hörschler Kirche ist die letzte Kirche des berühmten Kirchenbaumeisters Theodor Quentin. Dieser, bekannt durch viele Kirchen in Sachsen und Thüringen, die um die Wende des letzten Jahrhunderts errichtet wurden, verstarb noch vor der Einweihung der Kirche im Jahre 1905.
Aus Sicht der Denkmalpflege wird die Errichtung des Turmes angestrebt, da nur wenige Kirchen aus dieser Zeit vollständig erhalten sind.
Darüber hinaus wird der rekonstruierte Turm dem Dorf fast 60 Jahre nach Kriegsende wieder etwas von seiner ehemaligen Schönheit wiedergeben und dem Rennsteiganfang ein markantes Symbol sein.
Den größten Teil der Baukosten tragen das Land Thüringen und die Stadt Eisenach im Rahmen der Städtebauförderung. Aber auch die Kirchgemeinde muss einen größeren Eigenanteil beisteuern.

Wer mithelfen will, das Bauvorhaben zu verwirklichen, kann dies mit einer Spende unter dem Stichwort «Turm» auf das Konto der Kirchgemeinde Hörschel bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft, BLZ 82060800, Konto-Nummer: 38011591 tun.
Eine Liste mit den Namen aller Spender wird 2005 in den neuen Turmknopf eingelegt.

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