Martinsfest am Lutherdenkmal

Nach den Gottesdiensten in der Georgen- und Elisabethkirche zu Eisenach zogen hunderte Mädchen und Jungen mit ihren Eltern und Großeltern zum Eisenacher Lutherdenkmal.
Dort sang die Eisenacher Kurrende, spielte der Posaunenchor der Ev.-Lutherischen Kirche. Die Andacht hielt Superintendentin Martina Berlich.

Am 10. November wurde Martin Luther im Jahr 1483 geboren. Der 11. November wird als Tauf- und Namenstag Luthers gewürdigt. Gleichzeitig erinnert dieser Tag an Martin von Tours. Der Bischof und spätere Heilige hat im vierten Jahrhundert gelebt.
Seit vielen Jahrzehnten gibt es diese Andacht vor dem Lutherdenkmal.

Die Bräuche zum Martinstag sind regional verschieden. Meist ziehen Kinder nach Einbruch der Dunkelheit mit Laternen durch die Straßen und singen Martinslieder.
Diese Umzüge haben eine symbolische Bedeutung: Sie bringen Licht in die Dunkelheit – ebenso wie barmherziges Verhalten Hilfe bringt. Bei vielen Umzügen werden zum Abschluss Martinshörnchen, Martinsbrezeln oder Weckmänner ausgegeben. Das Teilen der Gebäckstücke soll an die Hilfsbereitschaft des Heiligen Martin erinnern. In einigen Orten brennen Martinsfeuer und Posaunenbläser begleiten die Umzüge.

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