Neun Wohnungen für Schwestern übergeben

Große Freude gab es am Freitag im Diakonissen-Mutterhaus Eisenach. Neun sanierte Wohnungen für Schwestern konnten nach Sanierung übergeben werden. Die Arbeiten machte die Stiftung «Daheim im Heim» möglich. Sie förderte den Bau mit 30000 Euro. Hannelore Rönsch, ehemalige Bundesfamilienministerin und Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung, besuchte Freitag die Einrichtung am Eisenacher Karlsplatz. Dabei betonte sie, dass gerade die Förderung solcher Heime wichtig seien und die Stiftung dies gerne übernommen habe. Rönsch: «Sie haben die Wohnungen verdient». 39 Schwestern leben im Mutterhaus, von denen die Älteste 96 Jahre ist. Sozialminister Dr. Frank-Michael Pietzsch: «Die Landesregierung unterstützt das Ziel der Diakonissenhaus-Stiftung, diesen Schwestern in ihrem Mutterhaus einen guten und wohlverdienten Lebensabend zu gewährleisten. Die Schwestern waren stets auf Taschengeldbasis im Einsatz. Jetzt da sie selber hilfe- und versorgungsbedürftig sind, sind die Bedingungen, unter denen sie leben bescheiden.»
Die Baumaßnahme wurde von der Landesregierung mit einem öffentlichen Darlehen von 490000 Euro gefördert.
1891 wurde das Mutterhaus erbaut. Mancher Fußboden war noch von 1936. In den 60er Jahren gab es eine neue Heizung und Wasser für die Zimmer. Auch wurden Schwesternschülerinnen dort ausgebildet.
Die Stiftung «Daheim im Heim» gibt es seit zehn Jahren. 32 Projekte wurden gefördert. Rönsch: «Nach der Wende hätten wir über 90 Prozent der Einrichtungen in der ehemaligen DDR schließen müssen. Heute können sich die Altenheime sehen lassen».
Beim Rundgang besuchten die Gäste auch die Räume der Schwestern Erika und Christa Muschik.

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