63 Feuerwehr-Einsätze wegen Orkantief Friederike

Das Orkantief Friederike hat gestern (18. Januar) auch in Eisenach gewütet. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehren waren von zirka 14:30 Uhr am Nachmittag bis 20 Uhr am Abend zu insgesamt 63 Einsätzen unterwegs. Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Brandamtmann Jens Claus (Leiter Amt für Brand- und Katastrophenschutz) dankten den Feuerwehren für ihre Arbeit.

Sie haben unermüdlich unter schweren Bedingungen gearbeitet. Ob Helfer des Technischen Hilfswerkes, Bürger der Stadt, unsere Hausmeister und Gebäudeverantwortlichen, die Mitarbeiter des Bauhofes und alle anderen, die an verschiedenen Stellen mitgeholfen haben – Ihnen allen danken wir recht herzlich, so Katja Wolf und Jens Claus.

Die Aufräumarbeiten dauern noch an.

Der gestrige Tag hat die Schattenseiten der Naturgewalten gezeigt. Die Arbeit der Einsatzkräfte ist gefährlich.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Feuerwehrmannes aus dem Wartburgkreis, der gestern beim Einsatz ums Leben gekommen ist. Unsere Gedanken sind auch bei der Familie des schwer verletzten Kameraden aus Bad Salzungen, sagte Katja Wolf.

Im Laufe des Tages wird ein Kondolenzbuch auf der Feuerwache ausliegen.

Wir trauern um unseren Kameraden, denken an seine Familie und Freunde, so Jens Claus.

Wichtigste Informationen zu den Einsätzen:
– im Einsatz waren 74 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt und zehn Beamte der Berufsfeuerwehr mit 17 Einsatzfahrzeugen,
– 19 Helfer des Technischen Hilfswerkes unterstützten mit drei Einsatzfahrzeugen,
– in Eisenach gab es keine verletzten Personen und keine verletzten Einsatzkräfte,
– Schwerpunkt war die Bundesstraße 84 in Richtung Förtha: dort lagen auf dem gesamten Streckenbereich umgestürzte Bäume, dazwischen eingeschlossene Autos und Lastwagen, keine Verletzten,
– auf der Bahnstrecke Eisenach-Frankfurt lag in Höhe Siebenborn ein Baum in der Oberleitung,
– im gesamten Stadtgebiet stürzten Bäume um, wurden Dächer abgedeckt, mussten Straßen gesperrt werden und abgestürzte Schornsteine beseitigt werden
– aus Sicherheitsgründen wurden der Friedhof, die Stadtbibliothek und das Thüringer Museum/Stadtschloss geschlossen

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