Bad Salzungen ist neuer «Notinsel»-Standort

Kinder können sich in Bad Salzungen nun noch sicherer fühlen. Denn seit Donnerstag ist die Kreisstadt des Wartburgkreises offizieller Standort im Projekt «Notinsel». Vor sieben Jahren wurde das Logo «Notinsel» erstmals in Karlsruhe an die Tür eines Geschäftes angebracht. Seither haben sich viele Gewerbetreibende in vielen Städten in Deutschland daran beteiligt und mit ihrem Engagement ein enges Netz an Zufluchtstätten für Kinder in Not geknüpft.
«Das Projekt «Notinsel» steht für Zivilcourage und Mut, denn überall, wo Kinder dieses Logo in ihren Städten finden, wissen sie: ‚Hier finde ich Zuflucht, wenn ich mich bedroht fühle. Sei es auf dem Schulhof, auf dem Heimweg oder aber im Klassenraum», sagte Landrat Reinhard Krebs zum Start der Initiative.
Bad Salzungen ist bundesweit der 104 Standort; nach Bad Frankenhausen, Erfurt, Meiningen und Eisenach der fünfte in Thüringen. Die Sozialwerk Meiningen gGmbH hat die Trägerschaft in Bad Salzungen übernommen. Am Landratsamt des Wartburgkreises in Bad Salzungen prangt nun gut sichtbar das erste «Notinsel»-Logo der Stadt. Landrat Reinhard Krebs, Bürgermeister Bohl und der Geschäftsführer der Sozialwerk Meiningen gGmbH, Alexander Pfeffer, brachten es zusammen mit Schülern der Klasse 6/1 des Sulzberger Gymnasiums an.
Insgesamt 67 öffentliche Einrichtungen, Apotheken, Restaurants, Geschäfte, und viele andere hatten sich sofort bereit erklärt, das Projekt mit zu tragen. «Dass es so viele Partner gibt, freut mich natürlich besonders», sagte Bürgermeister Klaus Bohl. Das Team vom Kinder- und Jugendschutzdienst in Bad Salzungen hatte die Initiative dazu gestartet und im Landratsamt des Wartburgkreises und der Stadt Bad Salzungen wichtige Partner gefunden. Finanziell wird es von der Wartburg-Sparkasse unterstützt, deren drei Filialen in der Stadt nun ebenfalls offizielle «Notinseln» für Kinder und Jugendliche sind.

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