Bundesministerin besuchte das Mehrgenerationenhaus in Eisenach

Wie die Generationen im Mehrgenerationenhaus Eisenach voneinander lernen und sich gegenseitig bereichern, hat Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch erlebt. Das Mehrgenerationenhaus Eisenach ist aus der AudiMax-Bildungsakademie für Kinder & Jugendliche e.V. hervorgegangen. Hier können Kinder und Jugendliche beispielsweise gemeinsam Tanzen, andere Sprachen oder die Kunst des Zauberns erlernen.
Angeleitet werden sie von Erwachsenen und Seniorinnen und Senioren, aber auch Jugendliche können sich als Betreuer engagieren. Bei der Leih-Oma und -Opa-Vermittlung findet ein intensiver Austausch zwischen Kindern und älteren Menschen statt. Gemeinsam unternehmen sie Ausflüge, spielen oder sind einfach füreinander da.

«Der Austausch zwischen den Generationen wird im Mehrgenerationenhaus Eisenach vorbildlich umgesetzt. Hier können Menschen aller Lebensalter miteinander etwas Gemeinsames schaffen. Auch wer unbürokratische Unterstützung im Alltag braucht, wird im Mehrgenerationenhaus fündig», sagte die Bundesministerin.
Die Ferienangebote des Hauses für Kinder und Jugendliche werden zusammen mit Vereinen organisiert, in denen sich überwiegend ältere Menschen engagieren.
«Unser Mehrgenerationenhaus bündelt eine bunte Vielfalt an Interessen. Wir sehen es als große Chance, Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich einzubringen und ihr Miteinander selber zu gestalten. Wir wünschen uns für die Zukunft, dass noch viele Menschen, egal welchen Alters und welcher Herkunft, von dieser Leidenschaft angesteckt werden», betonte Nadine Köchert, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Eisenach.
Bei dem Projekt «Haus der kleinen Forscher» können Kinder zum Beispiel nach Herzenslust experimentieren und werden so spielerisch an die Naturwissenschaften herangeführt. Hiervon konnte sich die Ministerin persönlich überzeugen. Mit Kinder machte sie Experimente und lauschte den Erklärungen der Kinder.

Für Dr. Ursula von der Leyen gab es auch eine Premiere, an einem Spinnrad durfte sie einmal selbst Spinnen, allerdings wurde der Faden doch recht stark. Die Ministerin lobte die Eisenacher, die in ihrem Mehrgenerationenhaus einen Schwerpunkt auf die Bildung setzen. Pate des Hauses in Eisenach ist Ernst Kranz (MdB).

Das Haus in Eisenach ist eines von 500 Mehrgenerationenhäusern in Deutschland. Die Mehrgenerationenhäuser schaffen flächendeckend Orte der Begegnung für Menschen jeden Alters.
Hier können wie in einer Großfamilie alle voneinander lernen und füreinander da sein. Mit ihren Angeboten der Kinderbetreuung, Beratung sowie haushaltsnahen Dienstleistungen unterstützen die Mehrgenerationenhäuser Familien und entlasten Menschen im Alltag. Durch ihre Arbeit werden regionale Hilfenetze geknüpft, von denen auch lokale Unternehmen, die Region und das Landprofitieren. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erhält jedes Haus jährlich 40000 Euro an Förderung.
Das Mehrgenerationenhaus Eisenach ist eines von 30 in Thüringen und wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union kofinanziert. Insgesamt profitieren 200 der 500 Häuser im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Zum Abschluss gab es noch Autogramme für die Eisenacher Polizisten.

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