DLRG Eisenach: Wasserrettungsdienst an der Ostsee

Auch in diesem Jahr war die DLRG Ortsgruppe Eisenach wieder an der Ostsee im Einsatz. Jonas Röser, amtierender Thüringer Meister der Altersklasse 17/18, wachte vierzehn Tage an einem Strandabschnitt in Kühlungsborn. Glücklicherweise blieben ihm lebensbedrohliche Einsätze erspart, jedoch zeigen folgende Beispiele die Vielschichtigkeit des Wasserrettungsdienst.

Auf einem Kontrollgang zur Überprüfung von Buhnen bei heftigem Seegang rief ihn ein Funkspruch zu einem nahe gelegenen Volleyballfeld. Eine Spielerin hatte sich eine heftige Platzwunde am Kinn zugezogen. Das DLRG-Team übernahm sofort die Erstversorgung und betreute die Verletzte bis zum Eintreffen des Notarztes.

Bei einem weiteren Zwischenfall entdeckten die Rettungsschwimmer auf Strandstreife ein unbeaufsichtigtes Kind in einem abgetriebenem Schlauchboot. Schnellstens verständigten sie per Funk ein Rettungsboot und Jonas schwamm zu dem Kind hinaus, um es bis zum Eintreffen des Bootes zu sichern.

Außerdem wurden viele kleinere Verletzungen behandelt und der rege Badebetrieb durch unzählige Streifengänge gesichert.

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Ein DLRG-Wachturm ist mit mindestens drei Rettungsschwimmern besetzt. Zu Beginn des Wachdienstes wird die Besatzung von der Hauptwache über die aktuelle Wetterlage informiert und hisst neben der DLRG-Fahne die den Wetterbedingungen entsprechenden Flaggen: Rot-Gelb zum Anzeigen der Wachbereitschaft; Gelb für das Gebot der erhöhten Vorsicht; Rot für Badeverbot.

Zum Einsatz an der Ostsee sind Rettungsschwimmer der Stufe Silber (ab 15 Jahren) berechtigt. In der DLRG Eisenach werden die Bestandteile des Rettungsschwimmpasses regelmäßig trainiert und jährlich Prüfungen abgenommen. Damit wird auch in Thüringen ein Beitrag zu einem sicheren Ostseeurlaub geleistet.

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