Eisenacher Bürgersolarpark macht Fortschritte

Nach dem Baufortschritt beim 1. Eisenacher Bürgersolarpark erkundigte sich Oberbürgermeister Matthias Doht. Der Solarpark entsteht in der Gaswerkstraße auf dem Gelände des Eisenacher Stadtbauhofes. Hier sollen bis Ende 2007 insgesamt 34 Solar-Segel errichtet werden, mit denen Strom erzeugt wird. Derzeit montieren Mitarbeiter der Firma Elektro-Kirchner aus Alheim die ersten Sonnensegel. Die Solarsegel werden auf bestehende Fahrzeug-Unterstände und Leichtbauhallen des Bauhofes montiert. Bereits installiert wurde auf dem Werkstattgebäude des Bauhofs eine Dach-Anlage mit einer Gesamtleistung bis zu rund 50 Kilowatt.
Bürgerinnen und Bürger aus der Region haben sich an den Segeln finanziell beteiligt und werden im Gegenzug die Erlöse aus der Einspeisung des Stroms in das Netz erhalten.

Auf dem Gelände in der Gaswerkstraße entstehen 34 Solarsegel mit einer Leistung von 6 Kilowatt pro Segel. Der Solarpark hat somit eine Gesamtleistung von rund 250 Kilowatt. Bei den Segeln handelt es sich um sogenannte nachgeführte Solaranlagen. Die Segel bewegen sich so, dass sie immer optimal zur Sonne stehen. Damit erzielen sie eine deutlich höhere Ausbeute als sogenannte Dachparallelanlagen. Die Leistung solcher Sonnensegel liegt um bis zu 30 Prozent über konventionellen Anlagen.

Der gesamte Solarpark wird rund 290000 Kilowattstunden pro Jahr ins Netz einspeisen. Mindestens 70 Drei-Personen-Haushalte in Eisenach können so rechnerisch mit solarem Strom versorgt werden.

Die Gesamt-Investitionen in den Bürger-Solarpark belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Das Geld wurde ausschließlich von Bürgerinnen und Bürgern investiert.

Der OB zeigte sich mit dem Stand der Arbeiten sehr zufrieden und freut sich, dass in Eisenach bald der 1. Bürgersolarpark Thüringens ans Netz gehen kann.

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