Erinnerungsorte der Reformation werden gekennzeichnet

Die authentischen Erinnerungsorte der Reformation in Eisenach und im Wartburgkreis sind seit heute weithin sichtbar. Am Eisenacher Bachaus, Lutherhaus, Martin-Luther-Gymnasium, Gasthaus Alter Stein in Berka/Werra, an der Georgenkirche, Nikolaikirche, am Lutherstammort Möhra und am Lutherdenkmal bei Bad Liebenstein (Glasbachgrund) werden seit heute Fahnen und große Banner angebracht.

In Eisenach begleitete Oberbürgermeisterin Katja Wolf das Aufhängen des Banners an der Georgenkirche. Mit einem Hubsteiger befestigte Jan Zilling von der Firma Schmiede & Schlosserei Zilling in luftiger Höhe das erste Banner an Kirchturm.

Schritt eins waren die Werbehinweise am Bauzaun Tor zur Stadt, jetzt folgt Schritt zwei. Vor allem Touristen und Gäste der Stadt erkennen damit auf einen Blick, dass an diesen Orten reformatorische Geschichte geschrieben wurde, sagte Katja Wolf. Superintendent Ralf-Peter Fuchs ergänzte: Es ist eine schöne Möglichkeit, augenfällig zu machen, wie sehr unsere Stadt und unsere Region mit reformatorischer Geschichte verbunden sind, und macht vielleicht manch einem Lust, der Geschichte hinter den Fassaden auf die Spur zu kommen.

Deutlich wird das anhand der Aufschrift auf den Fahnen und Bannern. Großformatig zu sehen ist darauf das Lutherlogo mit dem Schriftzug „Am Anfang war das Wort“. Hinzu kommt der Titel „Erinnerungsort der Reformation“. Vier mal 1,5 Meter groß sind zum Beispiel die Banner an Georgen- und Nikolaikirche. Sie werden mit einem speziellen Bügelsystem an der Fassade angebracht. Vorteil dieser Variante ist, dass die Bügelsysteme auch nach dem Reformationsjahr genutzt werden können. Die Bügelsysteme sind von der Firma Zilling, Schmiede & Schlosserei, aus Kammerforst angefertigt worden. Fahnen und Banner hat die Eisenacher Firma bbs Medien mit Chef Michael Baller gestaltet. Hergestellt worden sind die Produkte von der Firma Lansche Fahnen GmbH in Unterhaching.

Das Gestalten und Herstellen der Fahnen und Banner hat insgesamt 1790 Euro gekostet, finanziert aus städtischen Mitteln. Die Kosten für die Herstellung der Haltebügel belaufen sich auf 1600 Euro, die aus Sponsorengeldern finanziert werden.

Es handelt sich um gut angelegtes Geld, weil wir in der heißen Phase verstärkt auf unsere Veranstaltungen und Reformationsorte aufmerksam machen müssen, so Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Foto v.l.: Pfarrer Hans-Christian Beer, Superintendent Ralf-Peter Fuchs, Pfarrer Stephan Köhler, Helmut Zilling, OB Katja Wolf.