Feuerwehrtauglichkeit für die Jüngsten

Es ist keine große wissenschaftliche Findung, dass es besonders die Vereine sind, welche unter dem demographischen Wandel leiden. Auch die Freiwilligen Feuerwehren haben daher inzwischen oftmals arge Probleme, Nachwuchs für sich zu gewinnen. Zu groß ist vielerorts das Angebot aus Sporttraining, Musikunterricht und eben dem sozialen Engagement.

Auch die Freiwillige Feuerwehr des Eisenacher Ortsteils Madelungen hat Probleme mit der Nachwuchsfindung für ihre Jugendfeuerwehr. Sechs junge Kameraden und Kameradinnen sind es derzeit, die zu den Gruppenstunden kommen und sich stetig aus- und weiterbilden. Doch Jugendwartin Juliane Wiegand sieht ein Problem in ihrer Gruppe:

Unsere Jugendlichen sind zum größten Teil zwischen 14 und 16 Jahre alt. Damit gehen sie in Kürze in die Ausbildung, zum Studium und werden eventuell in der Einsatzabteilung der Feuerwehr aktiv. Und der jüngere Nachwuchs fehlt derzeit wirklich.

Doch die Madelunger Kameraden wissen, wie man auch jüngere Kinder für die Aufgaben in der Feuerwehr begeistert. So auch am Freitag, als sie zum ersten Mal zum Tag der offenen Tür in ihr Gerätehaus in der Ortslage einluden.

Gemeinsam mit Feuerwehrleuten aus Wenigenlupnitz hatten sie einen Parcours eingerichtet, der schon den Jüngsten vielfältige Einblicke in das „Hobby Feuerwehr“ bot. Neben einer Station zur Ersten Hilfe konnten sich die Kinder beim Knüpfen von Knoten versuchen und sogar ein echtes „Brandhaus“ der Marke Eigenbau löschen. Hatten sie alle Stationen absolviert, so wurden auch schon Kindergartenkinder für „feuerwehrtauglich“ befunden und durften sich bei einer Fahrt mit dem Kleinlöschfahrzeug einmal wie richtige Einsatzkräfte fühlen.

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