Fluthelfer zur Dankesfeier nach Leipzig

In Anerkennung des unermüdlichen Einsatzes während und nach der Flutkatastrophe laden Bundesinnenminister Otto Schily und Bundesverteidigungsminister Dr.Peter Struck für morgen, die Helferinnen und Helfer der Bundeswehr, des Bundesgrenzschutzes, des Technischen Hilfswerkes und anderer Hilfsorganisationen in die Leipziger Messe zu einem Dankesfest ein. Auch Bundeskanzler Schröder wird an der Veranstaltung teilnehmen und den Helferinnen und Helfern persönlich für ihren Einsatz danken.

Die Feier startet morgens um 10 Uhr. Höhepunkt ist ein Popkonzert von 13.30 bis 15.30 Uhr mit bekannten Künstlern. Das Fest wird von zahlreichen Sponsoren aus der Wirtschaft unterstützt.
Morgen früh werden aus Eisenach Fluthelfer des DRK und des Technischen Hilfswerkes nach Leipzig fahren. Leider handelt es sich für viele Helfer um einen Arbeitstag und so müssen sie Urlaub dazu nehmen. Freistellungen vom Arbeitgeber gibt es diesmal nicht. Vielleicht wäre für diese Veranstaltung ein Wochenende günstiger gewesen.

Die Deutsche Bahn unterstützt die Dankesfeier für die Helfer der Flutkatastrophe am 1. Oktober in Leipzig. Elf Sonderzüge werden, im Rahmen dieser einmaligen Aktion, kostenlos bereitgestellt, um die Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands nach Leipzig und zurück zu bringen.

Bereits am 20. August hatte die Bahn allen Rettungskräften kurzfristig Freifahrten in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete ermöglicht. Die Bahn stellte so auf unbürokratische Weise Fahrscheine im Wert von rund 170000 Euro kostenlos zur Verfügung. Davon machten unter anderem das THW, die Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz sowie Hilfskräfte der Arbeitsämter Gebrauch. Darüber hinaus konnten auch Soldaten der Bundeswehr im Katastropheneinsatz die Züge der Deutschen Bahn kostenlos nutzen. Das Freifahrtangebot lief am 15. September aus.«Der Bahn wurde vom Bund schnelle und unbürokratische Hilfe zugesagt, darum haben auch wir die Hilfseinsätze und die Dankesfeier unverzüglich und ohne große Formalitäten unterstützt“, so Bahnchef Hartmut Mehdorn. «Die Deutsche Bahn ist das durch die Flut am stärksten geschädigte Unternehmen. Trotz der immensen eigenen Schäden war diese Hilfe für uns selbstverständlich.“

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