For(s)tbildung im Wald

Derzeit sieht man im Wald von Gerstungen die Bäume vor lauter Förstern nicht mehr. Ursache ist ein umfangreiches Schulungsprogramm der Landesforstanstalt, das unter anderem im Forstamt Marksuhl durchgeführt wird. Seit Anfang 2015 ist eine neue „Dienstordnung Waldbau“ in Kraft, die den staatlichen Forstämtern vorschreibt, wie ihre Wälder zukünftig zu bewirtschaften sind. Die Waldbestände sollen langfristig stabil und in Mischung aufwachsen, um möglichen Umweltveränderungen bestmöglich gewappnet zu sein. Kahlschläge sind untersagt, stattdessen soll ein permanenter stockwerkartiger Waldaufbau entstehen. Voraussetzung ist dabei die in regelmäßigen Abständen wiederkehrende Holznutzung zur Lichtsteuerung und Förderung der Mischbaumarten. Die Forstleute sprechen von „Dauerwald“. Revierförster Mario Ehrhardt hat zum Schulungsthema einen anspruchsvollen Parcours vorbereitet.

Ich freue mich über den Besuch der Kollegen und den fachlichen Erfahrungsaustausch, so Mario Ehrhardt.

Das Forstamt Marksuhl bietet sich für diese Schulungen an, da bereits auf etwa 2/3 der Fläche Mischbestände oder naturnahe Buchenbestände wachsen.

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