Im Namen des Vaters und des Sohnes

„Eine Kirche ist ein lebendiger Ort für unsere Gemeinde“, sagte am heutigen Sonntag Pfarrer Stephan Köhler und spielte damit auf die Georgenkirche an. In einem gut besuchten Kantatengottesdienst wurde jene nämlich am Sonntagmorgen wiedereröffnet.

Rund ein Jahr war Eisenachs Hauptkirche geschlossen gewesen. Die Gemeinde war für diese Zeit in die Nikolaikirche auf dem Karlsplatz umgezogen und konnte erst heute ihr eigentliches Gotteshaus wieder betreten. Daher war es auch ein symbolische Wirkung, welche von der Prozession ausging, die dem Gottesdienst vorangesetllt war. Mit „Kreuz und Gotteswort“ zogen die Gemeindemitglieder durch die Innenstadt von der einen in die andere Kirche. Begleitet von zahlreichen Schaulustigen, Ehrengästen Journalisten und der Geistlichkeit.

Zu Letzteren zählte auch Bischöfin Ilse Junkermann, welche die Festpredigt in der restaurierten Georgenkirche hielt. Dabei verwies Junkermann in ihrer Predigt darauf, dass Gott auch auf der Erde wohnen kann – eben in Gotteshäusern.

Auch Pfarrer Köhler griff dieses Sprachbild auf und berichtete in einem Grußwort von den Anstrengungen, die die Erneuerung der Kirche ihm und der Gemeinde bereitet hatte. Dass diese Anstrengungen allerdings durchaus ihren Wert hatten, davon sprach Staatssekretärin, Hildigund Neubert, in einem Grußwort. Sie lobte die neu gestaltete Kirche und warf bereits einen Blick auf das Reformationsjubiläum 2017, bei welchem auch die Eisenacher Hauptkirche, in welcher schon Bach getauft wurde, eine wichtige Rolle spielen wird.

Neben dem Gottesdienst und der Feierstunde war es auch ein Barockkonzert, das Feier des Tages zahlreiche Besucher in das Gotteshaus zog.

 

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