Industriestammtisch: Wirtschaftskrise im Mittelpunkt

Bei jüngsten Eisenacher Industriestammtisch stand die aktuelle Krise in der Automobilindustrie im Mittelpunkt. Zu der Runde hate erneut der Oberbürgermeister eingeladen, diesmal in Zusammenarbeit mit den Eisenacher Versorgungsbetrieben (EVB), in deren Räumen die Runde zu Gast war. Am Tisch saßen die Geschäftsführer der großen Industriebetriebe – darunter auch Dr. Ralph Fürderer von Opel -, Vertreter der IHK und der Agentur für Arbeit, des Gründer- und Innovationszentrums sowie weitere Vertreter der Stadtverwaltung. Ebenfalls anwesend war Wolfgang Zahn, Geschäftsführer bei Bosch und Präsident des Verbandes der Wirtschaft Thüringens.

Hauptthema an diesem Abend war die Krise in der Automobilindustrie. Alle Betriebe in der Region leiden unter massiven Auftrags-Rückgängen und mussten deshalb Kurzarbeit anmelden, die Arbeitszeit reduzieren oder sich anderweitig einschränken. Dies wird aus Sicht der Geschäftsführer noch das ganze Jahr 2009 andauern. Erst Anfang 2010 wird die Konjunktur aus ihrer Sicht wieder anspringen.
Die Arbeitslosenquote in Eisenach betrug im Januar 10,5 Prozent, es waren aber 80 Unternehmen mit rund 6300 Mitarbeitern von Kurzarbeit betroffen.

Die Stadtverwaltung informierte am Industriestammtisch über bevorstehende Investitionen in die Infrastruktur wie die weitere Sanierung der Adam-Opel-Straße, den Straßenbau im Eichrodter Weg, den Neubau der Hörselbrücke in der Mühlhäuser Straße und die Fortsetzung der Sanierung der Johannisstraße und des Johannisplatzes.
Überdies hat die Stadt im Rahmen des Konjunkturpaketes von Bund und Land umfangreiche Investitionen in die Schulen und die Infrastruktur in Höhe von rund 15 Millionen Euro geplant und beantragt.

Gemeinsames Schreiben zur Sicherung des Berufsschulstandortes
Zur Sicherung des Berufsschulstandortes Eisenach bat der Oberbürgermeister die Vertreter der Unternehmen, die Stadt Eisenach gegenüber dem Freistaat Thüringen zu unterstützen. In einem gemeinsamen Schreiben soll das Land aufgefordert werden, den Verbleib der berufliche Erstausbildung in Eisenach zu sichern, indem es den Bau einer modernen Berufsschule oder die Sanierung der bestehenden Schule fördert.

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