Karin May zu den aktuellen Vorwürfen

In der Frage, das Krematorium durch einen privaten Anbieter betreiben zu lassen, geht es nicht um Verhandlungen mit einem Investor, sondern um die Einhaltung von Rechtsvorschriften, die eine Ausschreibung verlangen. Eine solche ist bislang nicht diskutiert worden.
Außerdem gehört dann dazu, einen Variantenvergleich anzustellen, wozu eine Analyse der Kosten für den Bürger gehört, die auch den jetzigen Zustand mit einschließt. Denn darum geht es, die Kosten für die Bürger so niedrig wie möglich zu halten. Ein würdiger Abschluss zum Lebensende, das gehört zum Verständnis unserer Kultur, muss für alle bezahlbar sein.
Das ist heute schon längst nicht mehr der Fall, weil Leistungen der Daseinsfürsorge zunehmend nach rein marktwirtschaftlichen Grundsätzen betrieben werden.
Der Wegfall des Sterbegeldes war der erste Schritt dazu.
Und außerdem möchte ich den vier Fraktionsvorsitzenden klar und deutlich sagen, dass ich mich an einer unwürdigen Parforcejagd auf die Dezernentin Gisela Rexrodt nicht beteiligen werde, und ich verbitte mir jeden Versuch, mich dafür vereinnahmen zu wollen, wie in dem oben genannten Artikel geschehen.
«Ich verlange eine sachlich Klärung der Probleme im der nächsten Hauptausschusssitzung unter der Voraussetzung, dass der Oberbürgermeister nicht, wie schon mehrfach geschehen, der Dezernentin verbietet, sich selbst zu den Sachverhalten zu äußern», so Karin May,
Fraktionsvorsitzende der Stadt Eisenach, DIE LINKE.