Kleine Regenbogenmacher

Es ist Dienstag, nach Pfingsten, 18.30 Uhr, die Sirenen in Herleshausen laufen an. Nach kurzer Zeit rücken zwei Löschfahrzeuge aus. An der Turnhalle soll es brennen. Doch die Bilder sind ungewöhnlich. Einige Feuerwehrmänner laufen ruhig zum «Brandort». Die Fahrzeuge brauchen etwas länger. Und diese sind voll besetzt – mit der Jugendfeuerwehr. 12 Mädchen und Jungen standen gestern im Mittelpunkt. An der Seite der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Herleshausen durften sie richtig löschen. Die Schläuche wurden ausgerollt und bald hieß es «Wasser marsch». Die echten Maschinisten gehorchten. Bald entwickelte sich aus den sechs Strahlrohren ein Regenbogen.
Die jungen Feuerwehrleute waren mit ganzem Herzen dabei.
Einmal im Jahr sind sie die «Großen», natürlich unter Aufsicht. Und dann gehört noch das Aufräumen zur Aufgabe, auch dies musste gemacht werden.
Seit drei Jahren gibt es die gemeinsame Übung nach Pfingsten. Aus der Not heraus wurde vor drei Jahren einmal die Jugend zur Übung eingespannt und so ist es geblieben. Ein Ansporn und ein Höhepunkt für die 22 Mädchen und Jungen in der Wehr. Geübt wird sonst ohne Wasser.
Dass am «3. Pfingsttag» geübt wird, dies sei auch eine Tradition, die schon über 100 Jahre bestehe, erklärten die Feuerwehrleute aus dem Hessischen.

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