Kommunalpolitischer Tag in Mihla

Wie man in Baumhäusern unvergesslich übernachten, in einer Erdhöhle gemütlich zusammensitzen und in einem ehemaligen Flugzeughangar zünftig feiern kann, davon berichtete der Herbergsvater der Jugendherberge «Urwald-Life-Camp» auf dem Harsberg bei Lauterbach, Volker Harting, jüngst auf dem Kommunalen Tag.
Der Rundgang in der ungewöhnlichen Jugendherberge bildete den Auftakt des 8. Kommunalen Tages, den Landrat Reinhard Krebs gemeinsam mit Wirtschaftsdezernent Friedrich Krauser und Schuldezernentin Claudia Döring regelmäßig in verschiedene Regionen des Wartburgkreises durchführen.
Mit dem Kommunalen Tag sollen dringende Probleme vor Ort angesprochen und in Augenschein genommen werden und die Bürger die Möglichkeit haben, sich direkt an die Verwaltungsspitze des Wartburgkreises zu wenden.
So war auch in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Mihla das Programm dicht gedrängt. Nach dem Besuch der Jugendherberge, die im Juni 2006 mit Geldern des Wartburgkreises, von Land, Bund, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und dem Deutschen Jugendherbergswerk starten konnte und schon bald erweitert wird, beschrieb der Schulleiter der Regelschule Mihla, Uwe Schwanz, im Beisein der Bürgermeister der Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Mihla und der beiden Kreistags-Mitglieder, Karola Hunstock und Klaus Rindschwentner, die bauliche Situation in der Schulsporthalle der Regelschule Mihla.
An der Kreuzung Marktstraße in Mihla schilderte die Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, Karola Hunstock, das mittlerweile unzumutbare Verkehrsaufkommen an der Landesstraße L1016. Der Wirtschaftsdezernent im Landratsamt des Wartburgkreises, Friedrich Krauser, sicherte zu, beim Land Thüringen auf die Zustände nochmals hinzuweisen, ebenso wie an den Landesstraßen L 2107 und L 2113. Beides war Thema in dem Gespräch der Kreisspitze mit den Bürgermeistern der Verwaltungsgemeinschaft am Abend des Kommunalen Tages. Dort ging es außerdem um die immer schwieriger werdende medizinische Versorgung im ländlichen Raum und um die Gewinnung von Nachwuchs für die örtlichen Feuerwehren. Landrat Krebs versicherte, dass er sich als Mitgesellschafter des Sankt Georg Klinikums Eisenach nochmals dafür verwenden werde, dass das Klinikum in seinem Versorgungsgebiet ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) eröffnet, das die Lage der Versorgung der Bürger etwa in der VG Mihla entspannen helfen könnte. Zum Abschluss bedankte er sich bei den ehrenamtlichen Bürgermeistern und der VG-Leitung für ihre engagierte kommunalpolitische Arbeit.

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