Land will ‚Jägerhof’ in Wilhelmsthal schnell verkaufen!

«Das Land will den seit längerer Zeit leer stehenden ‚Jägerhof’ in Wilhelmsthal umgehend verkaufen und sieht deshalb keine Notwendigkeit, am desolaten äußeren Zustand der ehemaligen Hotelanlage etwas zu ändern», informiert der Landtagsabgeordnete der LINKEN Frank Kuschel.
Die Immobilie, direkt an der Bundesstraße 19 gelegen, mache bereits seit Monaten einen völlig verwahrlosten Eindruck. Spuren von Vandalismus seien unverkennbar. Die Umfriedung sei nahezu komplett zerstört und die Freiflächen seien ungepflegt. Aufgrund mehrerer Hinweise von Passanten, die sich über den Zustand des Grundstückes beschwerten, wandte sich der Landtagsabgeordnete in dieser Angelegenheit an die Landesregierung. Zwischenzeitlich liege deren Antwort vor. Demnach stehe der Verkauf der Immobilie an einen privaten Investor kurz vor Abschluss. Insofern lohne es sich aus Sicht der Landesregierung nicht, am Grundstück Arbeiten auszuführen; sei es auch nur die Reparatur der Umzäunung.
Das Land bemühe sich seit Jahren um den Verkauf des ‚Jägerhofs’, doch bisher erfolglos. Der Staatssekretär im zuständigen Finanzministerium sei sich nicht zu schade gewesen, im Auftrag der Landesregierung zu erklären, dass bei einem bevorstehenden Autoverkauf auch keine erkennbare Mängel beseitigt würden und so sei es eben auch mit der Immobilie ‚Jägerhof’. «Offensichtlich hat der Staatssekretär schon sehr lange kein Auto verkauft, sonst würde er nicht solchen Unsinn von sich geben, sondern vielmehr mit gebotener Verantwortung für Ordnung und Sicherheit einer Landesimmobilie mit dem nötigen Engagement zur Tat schreiten», so der Volksvertreter.
Wenn das Land vom Bürger ein Mindestmaß an Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit auf Grundstücken verlange, müsse es selbst beispielhaft handeln. Ein Grundstück, das bereits äußerlich einen heruntergekommen Eindruck vermitteln würde und Spuren von Vandalismus trage, werde zudem kaum einen realen Verkaufspreis erzielen können. « Aus deshalb ist das Land gefordert, seine Grundstücke, auch wenn sie verkauft werden sollen, in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Es bleibt zu hoffen, dass nicht erst was passieren muss, damit die Landesregierung ihre Verantwortung für landeseigene Grundstücke wahrnimmt», erklärt abschließend Frank Kuschel.

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