Mit Sauereien und Unvorsichtigkeiten in das neue Jahr

Wer am heutigen Neujahrstag durch Eisenach lief, der erlebte vielerorts sein blaues, oder besser gesagt rotbraunes, Wunder. Denn die Silvesternacht hatte auf vielen Straßen und Plätzen noch ihre Spuren hinterlassen. Überall waren abgebrannte Feuerwerksbatterien, Raketenstiele und Sektflaschen zu finden.
Bereits in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag waren jene Sauereien zu sehen gewesen. Doch statt wenigstens am Morgen einen Besen in die Hand zu nehmen, ließen viele der Feuerwerksfreunde ihren Müll bis in die Abendstunden liegen. Auch die städtische Straßenreinigung kümmerte sich in der Regel nicht um die Beseitigung der unschönen Vorkommnisse. Denn entsprechend der Straßenreinigungssatzung (EOL berichtete) obliegt es den Anliegern selber, für die Reinigung von Gehsteigen zu sorgen.

Aber nicht nur verdreckte Straßen konnten einem den Start ins neue Jahr so richtig gründlich vermiesen. Auch die Unvorsichtigkeit vieler Feierwütiger machte den Jahreswechsel für manch einen Bürger zur Tortur. Neben Autofahrern, die in der Neujahrsnacht unter Knallern und Böllern an parkenden und teils sogar vor fahrenden PKW leiden mussten, hatten auch teils die Feiernden selber einiges durchzumachen.

Denn es scheint ein neuer Trend zu sein, Raketen oder Leuchtfontainen einfach aus der Hand abzufeuern – möglichst mit Zielrichtung auf eine Menschenmenge. (So geschehen an verschiedenen öffentlichen Plätzen in der Wartburgstadt). Doch nicht nur abenteuerliche Zündmanöver waren am Silvesterabend zu sehen. Auch viele Kinder und Tiere waren eben dort unterwegs, wo besonders stark geknallt wurde oder der Schall sich besonders stark bündelte.

Alles in Allem verlief die Silvesternacht, nach Aussage der Polizei, in der gesamten Region friedlich und ohne Verletzungen. Dennoch sind es eben jene Sauereien und Unvorsichtigkeiten, die kein durchweg positives Bild auf die Feierlichkeiten oder besser: die Feiernden, in Eisenach werfen lassen.

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