Mittelstandsfrühstück mit Christian Hirte und Ernst Burgbacher

Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Christian Hirte besuchte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft, Ernst Burgbacher MdB, am Freitag die Rhön und kam im Dermbacher Schloss mit Unternehmern der Region ins Gespräch. Vor 50 Gästen begrüßte zunächst der Dermbacher Bürgermeister Thomas Hugk (CDU) die Gäste.

«Gesamtwirtschaftlich ist Deutschland heute die Lokomotive in Europa. Die Wirtschaftsparameter bewegen sich alle im oberen Bereich, die Arbeitslosenzahl ist auf dem tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung, die Jugendarbeitslosigkeit im europäischen Vergleich Spitze. In den derzeitigen Diskussionen fehlt mir der Blick auf diese wichtigen Zahlen, die in den vergangenen Jahren immer wieder herangezogen wurden, gerade im Vorfeld von Wahlen», betonte Hirte.

Staatssekretär Burgbacher zeigte sich zunächst beeindruckt von der Entwicklung in den neuen Bundesländern und betonte, dass man einfach manchmal durchatmen und auf das Erreichte auch ein wenig stolz sein sollte. Die deutsche Wirtschaft sieht Burgbacher als Erfolgsmodell, das in den Nachbarländern auf großes Interesse stoße, den deutschen Mittelstand bezeichnete er als Taktgeber der Innovationen. Den derzeitigen Erfolg leitet Burgbacher aus dem dualen Bildungssystem ab.

Die Bundesregierung versuche stets, dieses Modell zu exportieren. Als weiteren Erfolgsfaktor nannte Burgbacher die regional verankerten Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Diese seien wichtig und vertrauensschaffend für die kleinen mittelständischen Unternehmen. Größte Herausforderungen sehen Hirte und Burgbacher im Fachkräftebedarf und der Unternehmensnachfolge.

Letztere müsse neu geregelt und weniger reguliert werden. «Statt über Arbeitslosigkeit reden Unternehmen und Politik heute hauptsächlich über diese Themen. Das ist zunächst erfreulich, zeigt aber, dass es auch immer neue Aufgaben gibt», so Hirte.

Im Anschluss führten Hirte und Burgbacher, der Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstandund Tourismus ist, ein Arbeitsgespräch mit dem Rhönforum. «Wir setzen uns dafür ein, dass der große Tourismusboom nicht an den ländlichen Räumen vorbeigeht. Deshalb wird im Dezember auch eine Regionaltagung eines bundesweiten Projektes in der Rhön (Fulda) stattfinden, um noch besser Ideen miteinander zu vernetzen.»

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