Nächste Schritte beim Projekt „Tor zur Stadt“ stehen fest

Als kleine, effiziente Arbeitsgruppe trafen sich Eisenacher Architekten und Mitarbeiter der Stadtverwaltung bei Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Andreas Ludwig (Dezernent für Bauwesen und Umwelt). Die Arbeitsgruppe berät Katja Wolf hinsichtlich der weiteren Schritte beim Projekt „Tor zur Stadt“. Zum Team gehören die Architekten Max von Trott zu Solz, Matthias Beyer-Schubert, Michael Wagner und die Architektin Antje Backofen. Ihre Aufgabe ist es, in Absprache mit der Stadtverwaltung einen Fahrplan für das Projekt zu erstellen. „Bis zum 30. September wollen wir ein vom Stadtrat beschlossenes Grobkonzept haben“, sagte Katja Wolf. Der potentielle Investor OFB/Procom steht bis zu diesem Datum der Stadt Eisenach als Projektpartner zur Seite.

Auf dem Areal in der Bahnhofstraße sind neben einem Lebensmittel-, Drogerie oder Biomarkt auch Parkplätze im Gespräch. Diskutiert wird ebenfalls über ein Hotel inklusive Kongresshalle. Die Idee eines reinen Einkaufszentrums wird dagegen nicht weiter verfolgt. Ziel von Stadtspitze und Experten ist eine gesunde Mischung der verschiedenen Nutzungen am Standort „Tor zur Stadt“. Konkrete Einzelheiten und detaillierte Planungen sollen gemeinsam mit den Eisenacherinnen und Eisenachern erarbeitet werden. Die Vorbereitungen dafür wird die Arbeitsgruppe um Katja Wolf und Andreas Ludwig leisten. Darin einfließen sollen zum Beispiel die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zu einer möglichen Kongresshalle. Die Studie ist derzeit in Arbeit. „Unsere Aufgabe wird es sein, einen Betreiber und Investor für ein Hotel mit Kongresshalle zu finden“, sagte Katja Wolf. Das kann erst erfolgreich geschehen, wenn konkrete Planungen für das Areal „Tor zur Stadt“ vorliegen. „Ein möglicher Investor möchte wissen, worauf er sich einlässt“, erklärte Andreas Ludwig. Notwendig ist daher ein Votum der Eisenacherinnen und Eisenacher zu den geplanten Nutzungen.

Die Arbeitsgruppe wird als nächstes eine Einwohnerversammlung vorbereiten. Sie soll Anfang Juni stattfinden. Präsentiert und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden sollen mögliche Nutzungen am Standort „Tor zur Stadt“. Oberbürgermeisterin Katja Wolf wirbt um rege Beteiligung. „Für die Eisenacherinnen und Eisenacher ist es die Gelegenheit, eigene Ideen und Wünsche einzubringen und sich am Projekt zu beteiligen“, sagte sie. Am Ende der Versammlung soll es per Abstimmung einen von der Mehrheit getragenen Konsens geben. Diese Ideen sollen im Anschluss als Arbeitsauftrag in einer Planerwerkstatt ausgearbeitet werden. „Über die personelle Besetzung machen wir uns derzeit Gedanken“, sagte Katja Wolf. Eingebunden werden auf jeden Fall die Architekten sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung als Kernteam. Die OFB/Procom und weitere Experten werden je nach Fragestellung und Thema hinzugezogen. Einzelheiten zum Organisatorischen sollen Anfang Juni auf der Einwohnerversammlung vorgestellt werden.

Die Mitglieder der Planerwerkstatt sollen aus den mehrheitlich festgelegten Nutzungsideen mehrere Varianten für den Standort in der Bahnhofstraße ausarbeiten. Diese Varianten werden in einem ersten Schritt als Zwischenergebnis öffentlich zur Diskussion gestellt und nach Einarbeiten möglicher Änderungen als Endergebnis den Eisenacherinnen und Eisenachern präsentiert. „Um den Zeitplan einzuhalten, finden diese Einwohnerversammlungen Anfang Juli statt“, so Katja Wolf. Am Ende des Prozesses steht ein Grobkonzept, über das der Stadtrat bis Ende September zu entscheiden hat.

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„Wir haben in den nächsten Monaten viel vor“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf. Diesen Weg wird sie gemeinsam mit Andreas Ludwig, der OFB Procom und den Eisenacher Bürgerinnen und Bürgern gehen. „Wir bleiben miteinander im Gespräch und finden eine für die Innenstadt verträgliche Lösung“, so Katja Wolf.

Ausführliche Informationen zum Projekt „Tor zur Stadt“ sind auf der städtischen Internetseite www.eisenach.de – Rubrik „Tor zur Stadt“ zusammengefasst.

Zeitablauf – weitere Schritte:

1. Vorbereitung der Einwohnerversammlung durch die Arbeitsgruppe
2. Einwohnerversammlung Anfang bis Mitte Juni: Vorstellen möglicher Nutzungen inklusive Abstimmung sowie Organisatorisches zur Planerwerkstatt
3. Planerwerkstatt im Zeitraum Mitte bis Ende Juni
4. Einwohnerversammlung Anfang Juli: Vorstellen der Ergebnisse aus der Planerwerkstatt
5. Beschlussfassung im Stadtrat