Neu gestaltete Johannisstraße ist fertig gestellt

Die Arbeiten zur Neugestaltung der Johannisstraße sind nach rund acht Monaten Bauzeit abgeschlossen. Oberbürgermeister Matthias Doht und Baudezernentin Gisela Rexrodt gaben Freitag den fertig gestellten Straßenabschnitt offiziell für den Verkehr frei.

Baustart war im September 2008. Bis Mitte Dezember verlegten der Trink- und Abwasserverband Eisenach-Erbstromtal und die EVB Netze GmbH neue Kanäle und Leitungen und erneuerten Hausanschlüsse – und zwar im Abschnitt von der Einmündung der Löberstraße in die Johannisstraße bis zur Goldschmiedenstraße und südlich bis zum Johannisplatz. Für die Winterzeit erhielt die Fahrbahn einen provisorischen Asphaltbelag und die Bauarbeiten wurden unterbrochen.
Nach der witterungsbedingten Pause wurden die Arbeiten im März 2009 fortgesetzt: Erneuert wurden die Fahrbahn, die Gehwege, die Straßenentwässerung und die Beleuchtung. Die Oberfläche der Fahrbahn besteht aufgrund der sehr hohen Verkehrsbelastung aus Asphalt. Für die Gehwege und Aufenthaltsbereiche wurde Kleinpflaster aus Granit verwendet und damit Gestaltung im historischen Altstadtbereich – Markt sowie Karl- und Querstraße – fortgesetzt. Vor dem Café Lackner wurde ein Baum neu gepflanzt. Außerdem sind jetzt Sitzsteine aus Granit aufgestellt, die teilweise mit einer Beleuchtung versehen sind. Der Straßenverlauf wurde optimiert; damit konnten die Gehwege und Hausvorflächen zum großen Teil erweitert werden. Zudem sind die Gehwege nun besser begehbar, da das Gefälle zur Straße verringert wurde.

Die Gesamtkosten der Stadt zur Neugestaltung der Johannisstraße betragen ca. 440000 Euro. Die Baumaßnahme wird zu 80 Prozent mit Zuschüssen von Bund und Land aus dem Programm der Städtebauförderung „Städtebaulicher Denkmalschutz“ gefördert. Die Stadt hatte hierzu im August 2008 im Eisenacher Rathaus einen Fördermittelbescheid erhalten.

Die Johannisstraße und der Johannisplatz liegen im mittelalterlichen Stadtgrundriss Eisenachs. Die Straßenführung in diesem Bereich hat sich schon im 12. Jahrhundert herausgebildet und besteht im wesentlichen noch heute. Neben dem Johannisplatz hat sich im Einmündungsbereich der Johannisstraße und Goldschmiedenstraße (vor dem Café Lackner) eine kleine platzähnliche Aufweitung in Dreiecksform herausgebildet. Ziel der Neugestaltung war es, in diesem touristisch wichtigen Bereich für die Fußgänger mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen und gleichzeitig den notwendigen Verkehrsfluss zu gewährleisten.

In einem 2. Bauabschnitt, der sich in diesem Jahr anschließen soll, ist die Neugestaltung des Johannisplatzes geplant.

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