Neues Projekt für Eisenacher Bad

Zum gestrigen Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates präsentierte Oberbürgermeister Gerhard Schneider ein neues Projekt für das Eisenacher Frei- und Hallenbad. Vor genau einem Jahr wurde beim Thüringer Sozialministerium ein Förderantrag gestellt. In der Zwischenzeit habe man dort ein neues Bäderkonzept erarbeitet.
Demnach könnte das Eisenacher Bad mit 8 Millionen Euro gefördert werden. Eine Zusammenarbeit mit der «Toskana Therme» in Bad Sulza und dem «Tabbs» in Tabarz sei vorgesehen. Jedes der Bäder hätte aber einen eigenständigen Betreiber. Die Koordinierung soll von Bad Sulza ausgehen, da dort die besten Ergebnisse erzielt würden. Eisenachs Haushaltssicherungskonzept sieht eine Ansiedlung des Bades bei den Eisenacher Versorgungsbetrieben vor.

Das Konzept der neuen Förderung schreibt für Eisenach eine Wasserfläche von 600 m² fest. Diese teilen sich in Sportbecken mit fünf Bahnen, ein Bereich mit Bewegungsbecken mit Sprudler, Brausen sowie einen Kinderplanschbecken, einem Kinderbecken (im Freien) sowie einem Außenbecken (zum Ausschwimmen) vor.
Zusätzlich werde ein Erlebnisbereich mit «Liquid Sound» und eine Saunalandschaft integriert, diese sollen jedoch fremd finanziert werden. Auf der Präsentationsmappe steht: «Schwimm-Sportzentrum Eisenach». Die Planung sehe vor, dass Sportbecken und Freizeitbereich durch eine Glaswand getrennt werden können, dies betreffe auch den Zugang und die Garderoben. Geplant ist auch eine Cafeteria für Schimmer und Gäste.
Bereits am Dienstag wurden die Schwimmvereine und der Kreissportbund über das Projekt informiert.
Gegenüber dem letzten Vorschlag fehlt nun wieder die sechste Schwimmbahn. Für die Sportler ist diese Bahn jedoch unerlässlich. Gerade bei einem Neubau mit einer Sportausrichtung dürfe diese nicht fehlen. Das sei Voraussetzung, dass auch in Eisenach einmal Meisterschaften stattfinden könnten. Deshalb forderten sie von der Verwaltung eine Nachbesserung.

Vorgeschlagen wurde, da die Wasserfläche festgeschrieben ist, das Außenbecken (100 m²) zu Gunsten der 6. Bahn zu streichen. Gleichzeitig wurde eine Öffnung der Glaswand zur Liegewiese vorgeschlagen, damit im Sommer das Hallenbad von Außen zugänglich sei.
Bemängelt wurde weiterhin, dass die Vereine keine Unterstellmöglichkeiten für Wettkampfmaterial im Bad hätten.
Ute Lieske, Kulturdezernentin, sagte eine Prüfung zu und beauftragte damit die Architekten.
Bereits am 10. April soll der Stadtrat darüber befinden. Schneider: «Wir wollen schnellstens des Fördermittelantrag aktualisieren. Die Zeit drückt, da bei einer möglichen Haushaltsperre des Landes Probleme auftreten könnten».

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