Neuigkeiten im Eisenacher Stadtarchiv (6)
Sammlung zur Eisenacher Geschichte

Erst jüngst wurde dem Eisenacher Stadtarchiv eine wertvolle Fotosammlung übergeben. Doch war diese Schenkung bei weitem nicht die einzige, die 2007 den Bestand des Stadtarchivs bereichert hat. Manches Neue kam hinzu und es lohnt sich, in diesen neuen Quellen zur Lokalgeschichte zu stöbern.

Sammlung zur Eisenacher Geschichte

Den lokalgeschichtlich interessierten Bürgern der Stadt wird der Name Dr. Friedrich Henning durchaus ein Begriff sein. Er hat sich in vielfältiger Weise Verdienste um die Geschichte der Stadt erworben. Dr. Henning war es, der dem Eisenacher Heimatkreis innerhalb der Bundeslandsmannschaft jahrelang vorstand und in dieser Funktion die beliebte Zeitschrift „Wartburgland“ herausgab. Bedingt durch einen Umzug hat Henning nun seine umfangreiche Sammlung zur Eisenacher Geschichte dem Archiv vermacht. Neben einer Vielzahl von Büchern gehören Fotos und andere Abbildung zur Sammlung, die nun im Eisenacher Stadtarchiv eingesehen werden können.

Umfangreicher Nachlass des einstigen Direktors des Karolinen-Lyzeums

Vor allem der Materialfülle wegen ist der Nachlass des früheren Direktors des Karolinen-Lyzeums, Dr. Amandus Müller, zu erwähnen. Die Tochter Müllers übergab 2007 weitere Dokumente daraus an das Stadtarchiv.
Der Nachlass von Dr. Müller spiegelt das Leben eines Eisenacher bürgerlichen Intellektuellen in vier Systemen wider: im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, der NS-Diktatur und der DDR. Neben Schulaufsätzen, finden sich Feldpostkarten, Arbeitszeugnisse, schriftliche Reflexionen Müllers über die gesellschaftlichen Zustände in verschiedenen Zeiten und viel Material über die von ihm geleitete Schule, der er zeitlebens verbunden blieb.

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