Neujahrsbotschaft von Landrat Reinhard Krebs

Landrat Reinhard Krebs richtet sich mit seiner Neujahrsbotschaft an die Bürgerinnen und Bürger des Wartburgkreises:
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger des Wartburgkreises!
Gemeinsam haben wir viel geschafft im Jahr 2007. Dafür möchte ich Ihnen als Landrat des Wartburgkreises herzlich danken. Wir haben, jeder entsprechend seiner Begabungen und Möglichkeiten, geholfen, unserem Landkreis ein noch attraktiveres Antlitz zu verleihen.
Im Wartburgkreis arbeiten Wirtschaftsunternehmen, die mehrheitlich gut gerüstet sind für die Aufgaben, die 2008 anstehen. Wir haben eine reiche Kulturlandschaft vor der Haustür, die dank des Engagements unserer Tourismus-Fachleute in der Wartburgregion und natürlich der «Heiligen Elisabeth» den Namen unserer Heimat in viele Länder dieser Erde getragen hat. Diesen Weg müssen wir weiter beschreiten.

Der Wartburgkreis hat in den vergangenen Jahren mit enormen finanziellen Aufwendungen in unsere Schulen und Schulsporthallen investiert. Wir waren einer der ersten Landkreise, die sich dem «Bündnis für Familie» angeschlossen haben. Dennoch wollen und müssen wir noch familienfreundlicher werden, denn ohne Nachwuchs hat auch unser Kreis kaum eine Zukunft. Dafür lohnt sich jeder Anstrengung, sei es bei Unternehmern der Region für familienfreundliche Bedingungen zu werben, sei es in dem Bemühen unsere Bildungseinrichtungen so attraktiv, unser Vereinsleben so vielfältig und die Angebote für Kinder und Jugendliche an unserer Musikschule so erschwinglich wie möglich zu gestalten. All das führt dazu, dass sich die Menschen im Wartburgkreis wohl fühlen und sich dort einmischen, wo sie es für richtig halten. Immer wieder suche ich den Kontakt zu ehrenamtlich tätigen Männern und Frauen und übermittle ihnen meinen großen Respekt. Ob in Feuerwehrvereinen, im Blutspende-Dienst, in Sportvereinen oder der Nachbarschaftshilfe: Wir brauchen mehr denn je in unserem Landkreis ehrenamtlich engagierte Männer und Frauen. Denn sie sind es, die das Gesicht unserer Vereine prägen, das Miteinander in den Gemeinden pflegen und unsere eigene Tradition vor dem Vergessen bewahren.

Die Arbeitslosigkeit sinkt, die Konjunktur hat einen Aufschwung erlebt. Dennoch sind im Wartburgkreis nach wie vor zu viele Menschen ohne Arbeit. Wer von einer „gespaltenen Gesellschaft“ spricht, meint damit häufig eine Spaltung in oben und unten, arm und reich. Doch die Risse, die durch unsere Gesellschaft gehen, werden in Zukunft vielfältiger sein. Sie werden die Gesellschaft stärker vertikal teilen, sie werden weniger vorhersehbar sein und plötzlicher auftreten.

Diese Entwicklung können wir nicht gänzlich verhindern, wir können sie nur abfedern helfen. Dafür brauchen wir eine funktionierende Zivilgesellschaft, die da hilft, wo es wirklich Not tut und da Alarmsignale aussendet, wo Gefahr in Verzug ist.

Das können wir nur gemeinsam bewerkstelligen und dabei bitte ich Sie um Ihren Beistand. Ich wünsche Ihnen und uns allen ein gesundes und friedliches Jahr 2008!

Ihr Landrat
Reinhard Krebs

Anzeige
Anzeige