Neujahrsempfang von Stadt und Gewerbeverein Eisenach

Die Grüße der Landesregierung überbrachte Staatssekretär Prof. Dr. Roland Merten. Merten: «Eisenach hat mit Robustheit die Krise überstanden.» Sein Kultusministerium werde die Sanierung der Berufsschule im Palmental unterstützen und finanzieren. Der Zuwendungsbescheid werde gerade erarbeitet und im Frühjahr könnten die ersten Ausschreibungen erfolgen. Dabei lobte er das Engagement vom Eisenacher Oberbürgermeister.

Doht erinnerte in seiner Rede an die vielen Aufgaben 2010. Erfolgreich war das Bemühen um Opel Eisenach. Nun stehe fest: In Eisenach wird der Opel Junior gebaut.
Trotz vieler Erfolge Eisenacher Unternehmen müssten auch 2011 Steuererhöhung eingeplant werden. Dies lasse sich nicht vermeiden. Sorge gibt auch mit der Eisenach-Wartburg-Tourismus GmbH. Durch den Ausstieg des Wartburgkreises müssen hier neue Wege gesucht und gegangen werden.

Erfolgreich sei die Entwicklung des Theaters. 6000 Besucher zählte man mehr, und ein neues Musical-Erlebnis von Jules Verne steht im Sommer bevor. Die Fassade des Hauses wurde umfangreich mit Landesmitteln saniert.

Eine Umfassende Gebietsreform werde der OB unterstützen, jedoch gebe es hierzu noch viele Gespräche. Eisenach sei hier die zentrale Stadt.

Doht lobte auch die große Koalition von CDU, SPD, Bürgern für Eisenach und FDP und dankte den Koalitionspartnern. Er freute sich auch, dass 2011 die kreisfreien Städte besser unterstützt würden. Eisenach bekommt rund 4,4 Millionen Euro.

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Unerfreulich seien der Haushalt der Stadt und die Entwicklung im TAV. Im TAV sei eine Aufarbeitung notwendig und auch personelle Änderungen könnte es geben. Jedoch muss erst die gesamte Arbeit untersucht werden.
Das «Tor zur Stadt» laufe nicht gut. Hier habe die Stadt Eisenach aber ihre Hausaufgaben gemacht.

Die Arbeitslosigkeit liegt bei 9,2 Prozent, die Einwohnerzahl ist mit 42205 Einwohner stabil, es gab 332 Geburten und leider 559 Sterbefälle, ein Zuwachs an Zuzügen wurde verzeichnet, das Wartburgstadion und der Johannisplatz wurden saniert, die Sanierung der Wartburgschule habe begonnen.

Malcom Crowson spach für Gewerbeverein
Der 2. Vorsitzende des Gewerbeverein, Malcom Crowson, sprach von 2010, als «Jahr Eins nach der Krise». Jetzt seien die Gewerbetreibenden wieder zuversichtlicher. Die Lage sei stabil. Trotzdem habe man Sorgen. Das Parken. Es gebe zwar zwei Parkhäuser, aber das Kurzeitparken wurde, gerade in der Stadt, geringer. Auch das Verkehrsleitsystem sei für Auswärtige nicht schlüssig.

Crowson lobte den Eisenacher Weihnachtsmarkt 2010. Der Gewerbeverein wolle sich 2011 noch stärker in den Markt mit Eisenacher Händlern einbringen.
Ein weiterer Schwerpunkt seien die einheitlichen Öffnungszeiten.

Festrede zu den Stiftungen
Die Festrede hielt zum Neujahrempfang Prof. Olaf Werner von der Uni Jena. Er sprach zum Thema Stiftungen. In Eisenach gebe es zahlreiche Stiftungen. So arbeitet die Wandelhallen-Stiftung sehr erfolgreich, die Stiftung «automobile welt» wurde gegründet, der Wartburg-Stiftung sei über Jahre erfolgreich, die Lippmann-Rau-Stiftung ist auf den Gebiet des Jazz aktiv, die Theater-Stiftung Meiningen Eisenach sei erfolgreich.
Mehr nach Eisenach will er die Internationale Martin Luther-Stiftung orientieren, die zwar in Erfurt wirkt, aber Eisenach und Wittenberg als Schwerpunkt hat. Eine Stiftung mit wird sich mit dem Nachlass eines russischen Malers in St. Petersburg widmen und auch eine Tannhäuser-Stiftung sei vorgesehen. Und über Bach denke man in Eisenach auch nach.

Für den musikalischen Rahmen des Empfangs sorgte die Landeskapelle des Theaters. Stimmungsvoll ging es zu. Zum Abschluss mussten die Gäste gar verschiedene Stücke erraten. Moderator war hier Generalmusikdirektor Carlos Domínguez-Nieto.

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