Neujahrsgrußwort der Oberbürgermeisterin

Liebe Eisenacherinnen,
Liebe Eisenacher,

«Hindernisse sind diese furchterregenden Sachen, die du dann siehst, wenn du dein Ziel aus den Augen verlierst.”

In Eisenach ist es nie verkehrt einen Autobauer zu zitieren. Henry Ford hat das mal gesagt. Und es passt zu diesem Jahr 2013, das schon wieder rum ist, kaum dass es begonnen hat. Das zumindest ist mein Eindruck von diesem Jahr 2013. Es war ein ereignisreiches Jahr für Eisenach. Wir sind mit großen, manchmal auch mit kleinen Schritten unseren gemeinsamen Weg gegangen – und es ist nicht immer, aber an vielen Stellen gelungen, das Ziel im Blick zu behalten, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Als Oberbürgermeisterin freue ich mich, dass ich diesen Weg nicht alleine gehe. Es sind die zahlreichen Begegnungen und Gespräche mit Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern, die mir Kraft und Mut geben. Kraft und Mut für einen Weg, der nicht immer leicht für uns ist und der manchmal wie ein Umweg erscheinen mag. Gebührenerhöhungen oder die Anhebung der Grundsteuer fallen niemandem leicht, natürlich auch mir nicht. Das sind Mehrbelastungen, von denen ich weiß, dass sie nicht einfach wegzustecken sind. Aber sie sind notwendig gewesen, um unser gemeinsames Ziel zu erreichen: einen Haushalt aufzustellen und zu verabschieden. Und das ist und war kein Selbstzweck, sondern dies ermöglichte der Stadt wieder ein Stück Handlungsfähigkeit und die Chance in die Zukunft dieser Stadt zu investieren. All dies wäre nicht ohne den großen Einsatz und die Hilfe vieler Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gelungen.

Jeder einzelne von Ihnen hat zu diesem Erfolg beigetragen: Die Gewerbetreibenden und Grundstückseigentümer, die Sportvereine, die sich an den Betriebskosten der Sportstätten beteiligen, die Eltern, die vielen Spender für das Lutherdenkmal, das Nikolaitor, die Esplanade oder die Wandelhalle. Eisenach lebt von seinen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit ihren Ideen und Anregungen einbringen, die ihre Zeit und ihre Kraft im Ehrenamt bei Wehren und Rettungsdiensten, in Sportvereinen und in der Kultur einsetzen und an vielen anderen Stellen Akzente setzen. Dafür sei Ihnen gedankt. Bitte, machen Sie weiter.

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Wir haben es 2013 geschafft, die Berufsschule fertig zu sanieren, die erste Gemeinschaftsschule ist gestartet, der ThSV spielt in der ersten Handball-Bundesliga und in unserer Stadt lief 2013 erstmals der neue Opel Adam vom Band.

Das sind nur einige Eisenacher Höhepunkte des Jahres 2013. Diese Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ein Weg, der nicht immer geradeaus zum Ziel führt. Unterwegs kann es Kurven, Umwege, kurze und lange Etappen geben, um möglichen Hindernissen zu entgehen. Und manchmal sind es die «kleinen Schritte», die geschafft wurden. Die Finanzierung des Theaters wurde sichergestellt, das Lutherhaus kann seinen Anbau starten – auch mit der Hilfe der Stadt, von den Radlern wurden die neuen Fahrradstreifen gut angenommen und sollen erweitert werden. In der Bibliothek können schon bald E-Books ausgeliehen werden.

Beim «Tor zur Stadt» war es mir wichtig, Transparenz zu schaffen. Wir haben die Fakten auf den Tisch gelegt – alles ist bequem im Internet zu finden. So ist es möglich, dass sich die wichtigsten Beteiligten – die Eisenacherinnen und Eisenacher – ein Bild machen. Nun können Sie den Stadtrat bei dieser Entscheidung 2014 beraten und Ihre Meinung mit auf den Weg geben.

2013 – manchmal geht es in die Geschichte der Stadt ein, wenn man von einem Unglück verschont bleibt. Wir hatten im Juni ungeheures Glück und waren im Prinzip nicht vom verheerenden Hochwasser betroffen. Die Schäden in Eisenach waren minimal. Dafür haben viele Bürger unserer Stadt tatkräftig geholfen, wo es nötig war. Egal ob in Bad Salzungen, Schönebeck oder Greiz – Ihnen allen nochmals einen herzlichen Dank!!

Gemeinsam wird es uns gelingen, den Weg weiter zu gehen – zum Wohle unserer Stadt. Dafür braucht es den Willen von allen Seiten: Bürgerschaft, Stadtrat und Stadtspitze. Auch 2014 haben wir vieles vor: die Vorbereitungen für das Reformationsjubiläum, weitere Planungen beim Tor zur Stadt, Stück für Stück zu einem neuen Busbahnhof, Baumaßnahmen an Schulen und Straßen. Dafür bitte ich Sie um Ihre Ideen und Ihr Engagement. Lassen Sie uns dafür sorgen, dass uns die Hindernisse auch weiterhin nicht den Blick auf das Ziel versperren: das Beste für unsere liebens- und lebenswerte Stadt zu erreichen.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesundes, hindernisarmes, erfolgreiches Jahr 2014.

Ihre

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