Park Neuenhof: Neue Bäume werden gepflanzt

Der denkmalgeschützte Park in Neuenhof wird in den kommenden Monaten wieder besondere Aufmerksamkeit genießen. Unter anderem gibt es dort Neupflanzungen. Dies ist das Ergebnis einer Begehung des Parks, an der Baudezernentin Gisela Rexrodt, Vertreter der Stadtwerke, des Landesamts für Denkmalpflege und der unteren Denkmalschutzbehörde und Professor Dipl.-Ing. Frank Blecken von der Fachhochschule Erfurt teilnahmen. Auch Ortsbürgermeister Siegfried Lieske und Mitglieder des Ortschaftsrats waren bei der Begehung dabei.

Die Ergebnisse: Im Herbst erfolgt ein grundhafter Rückschnitt bei Strauch- und Wildwuchs von Gehölzen sowie eine entsprechende Baumpflege. Für eine Thuja occidentalis (Lebensbaum), die schräg gewachsen im Park steht, wird noch in diesem Monat ein Gutachten bezüglich der Standfestigkeit in Auftrag gegeben. Der Trink- und Abwasserverband Eisenach-Erbstromtal (TAV-EE) wird im Herbst im Neuenhöfer Park zwei neue Blutbuchen pflanzen. Dies erfolgt im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen, die der TAV-EE für anderweitige Natur-Beeinträchtigungen zu leisten hat.
Eine der beiden neuen Blutbuchen – ein größeres Exemplar – ist auch der Ersatz für die im vergangenen Monat gefällten Buche. Zuvor findet noch eine Untersuchung des Bodens statt, wo diese Buche genau gepflanzt werden kann, ohne durch den Pilz gefährdet zu werden, dem die alte Buche zum Opfer fiel.
Die Stadtwerke pflanzen im Herbst dieses Jahres überdies einen Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) in Neuenhof.
Als Grundlage für die weitere Pflege des Parks soll eine Diplom-Arbeit dienen, die Daniel Rimbach von der FH Erfurt vor einigen Jahren verfasst hat. Mit einem entsprechenden Parkpflegekonzept sollen dann auch für die weitere Gestaltung des Parks in Neuenhof Fördermittel beim Land beantragt werden.

Der Landschaftsgärtner Carl Eduard Petzold legte die Parkanlage Neuenhof zwischen 1838 und 1843 nach Muskauer Vorbild an. Der Kern des Parks konnte bis in die heutige Zeit gerettet werden. Bereits 1991 wurde im Park mit umfangreichen Regenerationsarbeiten begonnen. So wurden viele Wege und der seit 1920 zerstörte Kemenatenteich wieder hergerichtet.

Anzeige
Anzeige