Regionale Planungsgemeinschaft Südwestthüringen lehnt Sued-Link ab

Der Netzentwicklungsplan Strom 2030 stellt den Um- und Ausbaubedarf im deutschen Strom-Übertragungsnetz dar. Ein erster Entwurf wurde Ende Januar auf der Website www.netzentwicklungsplan.de veröffentlicht und an die Bundesagentur übergeben.

Die Regionale Planungsgemeinschaft Südwestthüringen hat sich nun mit dem Entwurf des Netzentwicklungsplans befasst und eine Stellungnahme mit folgenden Inhalten beschlossen:

Die RPG Südwestthüringen lehnt mögliche Trassenführungen für die Vorhaben

  • DC 3 Brunsbüttel – Großgartach (SuedLink)
  • DC 4 Wilster – Bergrheinfeld/West (SuedLink)
  • P 43 Mecklar – Dipperz – Bergrheinfeld/West
  • P 44 Altenfeld – Grafenrheinfeld

in der Planungsregion Südwestthüringen ab.

Der Träger der Regionalplanung bringt damit seine Position zum Ausdruck, wonach der Neubau weiterer Stromtrassen in Südwestthüringen nicht mitgetragen werden kann.

Bei der weiteren Netzausbauplanung ist darauf zu achten, dass notwendige Anpassungen der Stromübertragungsnetze an die Anforderungen, die sich aus der sogenannten Energiewende ergeben, nicht zu einer unverhältnismäßigen Belastung einzelner Regionen bzw. bestimmter Landschaftsräume führen und deren spezifische Entwicklungsmöglichkeiten immer mehr einschränken. Diese Gefahr ist für die Planungsregion Südwestthüringen mit den Ausbauzielen im ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2030 in eklatanter Art und Weise gegeben.

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