Regionales Netzwerk zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionen mit multiresistenten Krankheitserregern

Multirestistente Erreger können schwere Krankheiten verursachen, jeder zehnte Erkrankte stirbt daran. Das Gesundheitswesen steht vor der Herausforderung, effektive Hygienemaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, und so Erkrankungen, die durch multiresistente Erreger verursacht werden, zu minimieren.

Das Gesundheitsamt des Wartburgkreises organisierte dazu eine Tagung, die die Bildung eines regionalen Netzwerks zum Ziel hatte. Rund 40 Hygieneverantwortliche aus Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Pflegeeinrichtungen, Praxen und Mitarbeiter anderer Thüringer Gesundheitsämter trafen sich dazu Ende Oktober in Bad Salzungen. Im Rahmen des Netzwerks sollen gemeinsame Strategien entwickelt werden, infektiöse Erkrankungen mit resistenten Erregern noch besser als bisher zu erkennen, möglichst zu verhüten und auch noch erfolgreicher als bisher zu behandeln. Seitens des Thüringer Landesamtes für Verbraucherschutz erhielten die Teilnehmer Hintergrundinformationen zur Situation bestimmter Krankenhauskeime in Thüringen. Besonderheiten der Rehabilitation bei Menschen mit diesen Keimen sowie im Umgang mit Pflegebedürftigen wurden ebenfalls auf der Tagung angesprochen.

Von den Teilnehmern wurden in regen Rundtischdiskussionen bereits konkrete Vorschläge zum Aufbau eines Netzwerks erarbeitet. Nun wird das Gesundheitsamt einen Fahrplan entwickeln, um das Netzwerk mit Leben zu füllen.

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