Rücksichtnahme und Verständnis nötig

Der Wintereinbruch mit starkem Schneefall bringt vor allem im Straßenverkehr Probleme mit sich. Autofahrer und Fußgänger müssen mit Beeinträchtigungen rechnen. Rücksichtnahme und gegenseitiges Verständnis sind noch wichtiger. Weil täglich teilweise mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger sich bei der Verwaltung beschweren, möchte die Stadt einige Hinweise geben.

Die Straßen im Stadtgebiet werden nach Tourenplänen geräumt. Diese Pläne stehen auf www.eisenach.de unter der Rubrik „Winterdienst“ und sind auch im Bürgerbüro erhältlich. Vorrang haben bei den Schneepflug-Touren die Hauptverkehrsstraßen. Erst wenn diese betreut worden sind, folgen nach und nach die anderen Straßen. Wenn es anhaltend schneit, dauert dies jedoch länger, denn die Hauptstraßen haben immer Vorrang.

An einigen Stellen ist überdies der Bauzustand der Straße mangelhaft, so dass der Pflug kaum räumen kann und nur Salz gestreut werden kann.

Ein Problem für die Schneepflüge sind zudem zugeparkte Straßen. Insbesondere in den frühen Morgenstunden im Südviertel wird es aufgrund parkender Autos häufig zu eng für den Pflug. Die Parkverbotsschilder, die an kritischen Stellen aufgestellt wurden, werden leider oftmals ignoriert, so dass der Winterdienst Straßenabschnitte gar nicht beräumen kann. Denn wenn eines der Fahrzeuge mit über 12 Tonnen Gewicht auf den steilen Pflasterstraßen ins Rutschen kommt, drohen schwere Unfälle. Die Fahrer entscheiden deshalb, ob sie in zugeparkte Straßen fahren oder nicht. Das Ordnungsamt wird überdies stärker auf die Einhaltung der Parkverbote achten.

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Auch auf den Gehwegen haben manche Bürgerinnen und Bürgern Probleme mit den Schneemengen. Zum einen schieben die Pflüge den Schnee von den Straßen Richtung Gehweg, zum anderen schleudern Pkw und Busse vor allem an engen Stellen Schnee Richtung Häuser. Dennoch ist es nicht erlaubt, den Schnee von den Gehwegen auf die Straße zu schieben. Er muss vielmehr am Rand des Gehwegs aufgetürmt oder – wo möglich – auch auf das eigene Grundstück geworfen werden. Damit sich auf den Gehwegen trotzdem Passanten begegnen können, sollten zudem entsprechende Ausweichstellen geschaffen werden.

Anfragen gibt es auch immer wieder zur Betreuung der Gehwege entlang des Bahndamms. Diese Wege an der Rennbahn werden zwischen Mühlhäuser und Kasseler Straße und auch in der Werneburgstraße nicht geräumt. Genutzt werden sollen hier die Wege auf der anderen Straßenseite. In der Moritz-Mitzenheim-Straße, Kurstraße und Fritz-Koch-Straße werden die Gehwege entlang der Stützmauer nicht geräumt. Auch hier sollte der gegenüberliegende Gehweg benutzt werden.

Trotz aller Probleme gibt es bei der Stadtverwaltung auch lobende Anrufe – Bürgerinnen und Bürger erkennen die Arbeit der Beschäftigten im Winterdienst an oder haben in anderen Städten negativere Erfahrungen gemacht.

Die Verwaltung bittet nochmals alle Eisenacherinnen und Eisenacher um gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis.

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