Sanierte Außensportanlage an der Berufsschule in Eisenach Nord eingeweiht

Mit einem großen bunten Fest weihte Oberbürgermeisterin Katja Wolf am 23. November die sanierte und neu gestaltete Sportanlage am Schulteil 3 des Staatlichen Berufsschulzentrums „Ludwig Erhard“, der Abteilung Gesundheit und Soziales „Dr. Siegfried Wolff“ in Eisenach Nord, offiziell ein – gemeinsam den Schülerinnen und Schülern der Berufsschule und der benachbarten Staatliche Grundschule „Mosewaldschule“. Diese hatten ein sportliches Programm zum Eröffnungsfest vorbereitet. Es feierten ebenfalls mit Prof. Dr.-Ing. Joachim Casparius und Projektmanager Volker Weins (beide Architekturbüro Casparius Architekten & Ingenieure Erfurt), Vertreter der Baufirma SK Sport- und Freianlagenbau GmbH, der sponsoren-Unternehmen und der beiden Schulen.

Nach rund einem halben Jahr Bauzeit steht jetzt im Wohngebiet Eisenach Nord eine kleine, aber hoch moderne Sportanlage zur Verfügung, die für den Schul- und Freizeitsport dringend gebraucht wird und zugleich den Integrationsgedanken unterstützt, weil es sportliche Angebote für die Eisenacher gibt, betonte die Oberbürgermeisterin. Und es ist die erste Sportanlage der Stadt Eisenach, die mit einem Kunstrasen ausgestattet ist.

Verwendet wurden Kunstrasenprodukte der neuesten Technologie (genannt Purefield Classic HD und EL8 Ultracurl). Der wasserdurchlässige, grüne Belag besteht aus speziellen elastischen Kunstfasern, die die gesamte Sportanlage als immergrüne Rasenfläche erscheinen lassen.

Anfang Juli begannen die Arbeiten an der stark sanierungsbedürftigen Außensportfläche. Sie erfüllte nicht mehr die sicherheitstechnischen Anforderungen. Bereits im Februar dieses Jahres waren deshalb im Vorgriff auf die geplanten Arbeiten die Anlaufbahn und das Spielfeld zurück gebaut worden.

Auf dem Areal der Außensportanlage entstanden drei Laufbahnen für 60-Meter-Sprint, drei Laufbahnen für 200-Meter-Läufe, eine Weitsprunggrube und Kleinspielfelder für Fußball, Basketball und Volleyball. Errichtet wurde hierfür ein zweiseitiger Ballfangzaun. Für Sportgeräte steht jetzt eine Lagerbox auf dem Areal zur Verfügung. Die Sportler können zudem auf teilweise überdachten Bänken kurze Wartezeiten überbrücken.

Mit der Planung der Sportanlage beauftragte die Stadt das Architekturbüro Casparius Architekten & Ingenieure Erfurt. Die Mitarbeiter der Firma SK Sport- und Freianlagenbau GmbH übernahmen die Bauarbeiten für die Anlage. Sie erledigten zunächst die restlichen Abbrucharbeiten der alten Anlage, entfernten die Grasnarbe und trugen den Mutterboden ab. Damit das Areal für die nächsten Schritte geebnet werden konnte, waren zudem die noch vorhandenen Wurzelstöcke zu beseitigen. Anschließend verlegten die Bauleute für die gesamte Anlage neue Entwässerungsleitungen.

Die Sportanlage an der Medizinischen Fachschule wird neben dem Schulsport (Berufsschule und Mosewaldschule) auch in Teilen für den Freizeitsport zugänglich sein. Dies erhöht zum einen das Freizeitangebot in Wohngebiet Eisenach Nord, ermöglicht andererseits auch zusätzliche Angebote für die Integration der ortsansässigen Flüchtlinge.

Durch die multifunktionale Nutzung kann der Schulsport wieder auf dem Gelände der Schule stattfinden. Es wird aber auch gleichzeitig eine attraktive Sportfreianlage für den Freizeitsport zum gemeinsamen Sporttreiben geschaffen.

Prof. Joachim Casparius unterstrich das Engagement der beteiligten Firmen aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden:

Die Unternehmen überzeugte der Solidaritätsgedanke zur Integration, denn Sport verbindet.

Insgesamt beträgt die Investitionssumme rund 400.000 Euro. Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) förderte das Projekt mit bis zu rund 160.000 Euro, die Stadt gab rund 201.000 Euro (davon rund 81.000 aus der Schulinvestitionspauschale) als Eigenanteil dazu. Außerdem unterstützten Sponsoren die Sanierung der Sportanlage: Die Firmen FieldTurf (Frankreich) und Morton Extrusionstechnik GmbH übernahmen rund 27.000 Euro für die Materiallieferung für 1.400 Quadratmeter Kunstrasen. Das Material für die Elastikschicht auf der gleichen Fläche sponsorte die Firma Schmitz Foam Products B.V. (Niederlande) mit rund 11.500 Euro.

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