Stadt erwartet weitere Asylbewerber

Der Stadt Eisenach wurden am Montag, 28. September, 55 Asylbewerber aus der Thüringer Erstaufnahmeeinrichtung in Mühlhausen zugewiesen. Die Asylbewerber sind am Nachmittag in Eisenach eingetroffen. Als erste Unterkunft dient ihnen erneut die Sporthalle des Berufsschulzentrums im Palmental. In der Stadtverwaltung geht man davon aus, dass monatlich bis zu 160 Flüchtlinge zu empfangen sind. Zur Aufnahme der zugewiesenen Asylbewerber besteht eine gesetzliche Pflicht.

Die Stadt Eisenach versucht, Einzelpersonen und Familien mit Aussicht auf Anerkennung des Asylverfahrens auch weiterhin dezentral in Wohnungen unterzubringen. Die finanziellen und räumlichen Ressourcen reichen nicht dafür aus, allen Asylbewerbern Wohnungen zur Verfügung zu stellen.

Wir haben schon verschiedene Immobilien in der Stadt untersucht und prüfen intensiv weitere Angebote,

erklärt Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf und meint damit sowohl kommunale Einrichtungen, Immobilien des Bundes und private Gebäude. Die Unterbringung der Asylbewerber sieht Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf als Herausforderung an,

die wir lösen können.

Hierbei benötigt die Stadt aber auch eine bessere Unterstützung durch den Freistaat Thüringen.

Mit den neu zugewiesenen Asylbewerbern halten sich in Eisenach aktuell 329 Asylbewerber auf, deren Asylverfahren noch läuft. 104 Menschen sind so genannte Deduldete, deren Asylverfahren schon rechtskräftig abgelehnt wurde. Insgesamt leben in Eisenach unter den rund 42000 Einwohnern knapp 2100 Ausländer, die sich gut integriert haben.

Anzeige