THW und Feuerwehren gemeinsam im Einsatz

Die plötzlichen Witterungsunbilden bescherten heute Nacht den Kameraden zahlreicher Feuerwehren Einsätze. So trat in Melborn und in Ettenhausen die Nesse über die Ufer, auch das Grundwasser stieg und drückte aus der Kanalisation. Einige Gebäude, Keller und Stallungen waren betroffen, Straßen nicht mehr befahrbar.
Zur Unterstützung der Wehren wurden das Technische Hilfswerk (THW), Ortsverband Eisenach, alarmiert. Kurz nach Mitternacht rückten 17 Helferinnen und Helfer aus. Mit Sandsäcken halfen sie den Freiwilligen Feuerwehren, leuchteten wichtige Bereiche in Melborn an der Nessebrücke aus. Sand wurde für Ettenhausen/Nesse aus Stockhausen organisiert, auch dort wurden Sandsäcke gebraucht.
Zahlreiche Einwohner der betroffenen Orte packten beim Füllen von Sandsäcken mit an. In der Gaststätte von Melborn gab es für die Helfer einen warmen Kaffee. Das mitgeführte Boot des THW musste nicht eingesetzt werden. Gegen 4 Uhr wurde der Einsatz in diesem Abschnitt für das THW beendet.
Bis 9 Uhr waren die Kameraden noch in der Unterkunft in Bereitschaft. Aus dem Bereich Gotha war eine Hochwasserwelle gemeldet worden. Diese hätte die Tiefenbacher Allee in Eisenach und den Rothenhof sowie Teile von Wutha-Farnroda treffen können. Zum Glück stieg das Wasser nicht mehr stark an. Dafür kamen Eis und Schnee. Hunderte von Sandsäcken wurden in der Nacht befüllt und verbaut.
Die Einsatzorte waren den Helfern des THW noch gut bekannt. Fast auf den Tag vor einem Jahr, es war der 24. Dezember, wurden sie ebenfalls nach Wenigenlupnitz gerufen, doch da gab es kein Wasser, nur meterhohe Schneeverwehungen. Und so wurden die Eisenacher vor Ort gleich herzlich begrüßt.

Mit Sand war auch die Freiwillige Feuerwehr Eisenach-Mitte unterwegs, weitere Kameraden waren ebenfalls im Einsatz. Einsätze gab es auch für die Wehren von Stockhausen, Hötzelsroda, Stedtfeld, die Berufsfeuerwehr, die Wehren aus Wenigenlupnitz und Großenlupnitz. Einsatzgebiete waren der Rote Bach in Eisenach, der Prinzenteich sowie einige Grundstücke entlang der Hörsel. Zeitweise musste die K 2 gesperrt werden, hier lief das Wasser von den Hängen und staute sich auf der Straße.

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