Tor zur Stadt: Stadt Eisenach wird nicht Mieterin des Parkhauses – Investorengruppe sucht privaten Betreiber

Bildquelle: Werbeagentur Frank Bode | www.werbe-bo.de

Die Stadt Eisenach wird das auf dem Areal „Tor zur Stadt“ geplante Parkhaus nicht betreiben/pachten. Das ist das Ergebnis des Gespräches am 2. August zwischen Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Dr. Christian Kolb von der Investorengruppe „May & Co“. Das Parkhaus „Tor zur Stadt“ ist Teil des geplanten Großprojektes in der Eisenacher Bahnhofsvorstadt. Insgesamt sollen dort ein Fachmarktzentrum, eine Tagungshalle, ein Hotel und ein Parkhaus mit 620 PKW-Stellplätzen neu gebaut werden.

Wir haben die Prüfaufträge der Arbeitsgruppe Parkhaus bearbeitet und kommen zu dem Ergebnis, dass ein Vertrag mit der Stadt Eisenach unter den gegebenen wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht möglich ist, sagt Dr. Christian Kolb.

Die Investorengruppe führt nun weitere Gespräche mit möglichen Parkhaus-Betreibern.

Es war richtig, sich die Zeit für diese ausführlichen Gespräche zu nehmen, betont Katja Wolf. Die Entscheidung der May-Gruppe ist nachvollziehbar. Unsere Vertragsverhandlungen zum Parkhaus sind damit beendet, informiert Katja Wolf.

Sie dankt ausdrücklich den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Parkhaus „Tor zur Stadt“ (AG)  für ihre konstruktive Mitarbeit. Seit Anfang Januar hatten die AG-Mitglieder die Verhandlungen zwischen Stadt und Investorengruppe begleitet und unterschiedliche konzeptionelle Ansätze in die Diskussionen eingebracht.

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Investorengruppe will Projekt weiterhin realisieren
Zwar sind die Parkhaus-Verhandlungen zwischen Stadt und Investor beendet, an der Umsetzung des Großprojektes in der Bahnhofsvorstadt wird indes nicht gerüttelt. Die Zusagen stehen.

Wir bleiben dabei, dass wir das Projekt hier in Eisenach realisieren möchten, sagt Dr. Christian Kolb.

Oberbürgermeisterin Katja Wolf freut sich über diese Zusage.

Wir haben mit May & Co einen verlässlichen Partner an der Seite, der das gute Konzept auch umsetzen wird.

Nach außen mag es zwar so ausgehen haben, als würde sich beim Großprojekt nichts bewegen,

wir mussten aber intern viele Detailfragen abarbeiten und miteinander diskutieren, so die Oberbürgermeisterin.

Derzeit werden auf Arbeitsebene die Fachfragen geklärt. Dazu gehören beispielsweise die verkehrstechnische Erschließung sowie die Entsorgung des Erdreichs des Areals. Noch bis zum 23. August liegen die Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens „Neubau Verkehrsanlagen Tor zur Stadt“ beim Amt für Stadtentwicklung öffentlich aus. Der Investor rechnet im Herbst mit den Ergebnissen des Verfahrens. Erst dann kann der Entschließungsvertrag abgeschlossen werden und damit die bereits erteilte Baugenehmigung in Kraft treten. Wenn diese Fragen geklärt sind, soll im Herbst 2017 mit der weiteren Sanierung des Bodens begonnen werden, damit 2018 tatsächlich gebaut werden kann.

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