Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in guter Obhut

Derzeit leben in der Stadt Eisenach 31 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, das sind Jugendliche unter 18 Jahren, die ohne ihre Eltern nach Deutschland gekommen sind. Die Vormundschaft für diese noch nicht volljährigen Jugendlichen hat prinzipiell das Jugendamt. 22 von ihnen leben in Einrichtungen der Jugendhilfe, neun bei Verwandten.

Träger der Einrichtungen sind derzeit der Arbeiter-Samariter-Bund (10 Plätze) und die Arbeiterwohlfahrt (12 Plätze). Die Einrichtung der AWO soll perspektivisch auf 17 Plätze ausgebaut werden. Derzeit ist eine weitere Einrichtung der Diako Thüringen im Bau, sie soll 18 Plätze umfassen und bis Ende Mai bezugsfertig sein. Alle 31 derzeit in Eisenach lebenden unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge nehmen an Deutschkursen teil, besuchen eine Schule oder das berufsvorbereitende Schuljahr. Die meisten der Jugendlichen kommen aus Syrien, Afghanistan, Iran und Irak.

Die Jugendämter der Städte und Landkreise sind verpflichtet Plätze vorzuhalten, um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen.

Foto: In der Einrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), Kreisverband Eisenach, besteht eine Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Asylbewerber.  Oberbürgermeisterin Katja Wolf informierte sich heute in dieser Wohngruppe des ASB über den Alltag der Jugendlichen und die Fragen der Betreuung. Hier sprach die Oberbürgermeisterin (r.) unter anderem mit dem 17-jährigen Farhad (l.) aus dem Iran sowie Betreuerin Djamila Benatia (2.v.). Auf dem Foto Jugendamtsleiterin Viola Stephan (m.) und Geschäftsführer des ASB-Kreisverbandes Thorsten Junge (2.v.r.).