Wanderausstellung „Stadtland Thüringen“ in der Stadtverwaltung

Die Wanderausstellung „Stadtland Thüringen. Wege des Städtebaus“ ist seit kurzem in der Stadtverwaltung Eisenach, Markt 2, im Foyer des Erdgeschosses zu sehen. Offiziell eröffnet wurde sie Freitag von Baudezernentin Gisela Rexrodt und von Kerstin Ackermann, stellvertretende Leiterin des Referats Städtebau beim Thüringer Bauministerium.

Die Multimediaausstellung, die schon an zahlreichen Stationen im Freistaat präsentiert wurde, zeigt die Entwicklung der Thüringer Städte nach dem politischen Umbruch 1989. Durch Zeitzeugen-Interviews, Informationen aus Sicht der Thüringer Stadtplaner und die kreative Umsetzung durch Studenten der Bauhaus-Universität Weimar ermöglicht die Ausstellung ganz neue Perspektiven auf das Thema Städtebau.

Sie beschreibt den Werdegang Thüringer Städte nach der Wende und nennt die Chancen der anstehenden Veränderungen. Mit Stichworten wie Strukturwandel und Bewohnerschwund sowie dem Blick auf einzelne Fallbeispiele stellt die Ausstellung Ursachen und Wirkungen des Wandels dar und diskutiert mögliche Strategien. Zudem gibt sie einen Einblick in die Werkstätten des Städtebaus.

Kerstin Ackermann sagte zur Eröffnung: „Die Ausstellung will aktivieren, Sensibilität und Verständnis wecken und zeigt Handlungsspielräume für Politik und Bürger auf. Ich freue mich, dass die Erfolgsgeschichte der Thüringer Stadtumbaupolitik in einer so innovativen Präsentation umgesetzt wurde. Der Ausstellung wünsche ich viele Besucher in Eisenach und der Stadt Anregungen zur nachhaltigen Stadtentwicklung sowie zur Umsetzung ihres städtebaulichen Leitbildes.“

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Gisela Rexrodt verwies auf die erfolgreiche Stadtentwicklung Eisenachs – unter anderem auf die Stadtsanierung in der Innenstadt und den Stadtumbau in Eisenach-Nord – und erklärte, dass Eisenach aktuell mit den umliegenden Gemeinden im Gespräch ist. Ziel ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Entwicklungskonzeptes. Unter dem Aspekt des Bevölkerungsrückgangs und der damit verbundenen Ausdünnung der sozialen und technischen Infrastruktur ist es besonders wichtig, zwischen Eisenach und dem Umland eine abgestimmte Entwicklungs- und Anpassungsstrategie zu entwickeln. Ein erster Workshop dazu mit Stadt und Umlandgemeinden findet Ende August statt.

Die Ausstellung, die noch bis 2009 durch den Freistaat wandert, ist mit einem begleitenden Katalog in enger Zusammenarbeit zwischen Bauhaus-Universität Weimar und dem Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Medien entstanden.

Die Wanderausstellung kann in Eisenach bis zum 22. August im Verwaltungsgebäude Markt 2, im Foyer des Erdgeschosses, besichtigt werden.
Geöffnet ist: montags, dienstags und mittwochs von 8 Uhr bis 18 Uhr, donnerstags von 8 Uhr bis 19 Uhr und freitags von 8 Uhr bis 16 Uhr.

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