Wartburgkreis und Eisenach unterstützt mit Einsatzkräften

Derzeit untersuchen zwei Geologen des Thüringer Landesinstituts für Umwelt und Geologie (TLUG) vor Ort, welche genauen Ausmaße die Hangbewegungen am Weinberg, Mühlberg und dem Lindenberg in Bad Salzungen tatsächlich haben.

Nach Auswertung ihrer Ergebnisse wird gegebenenfalls noch heute vom Wartburgkreis ein Planungsbüro beauftragt, das fundierte Aussagen über weitere zu treffende Sicherungsmaßnahmen und natürlich die Dauer der ausgesprochenen Nutzungsuntersagung ermöglicht. Heute Nacht waren erstmals Hangstücke bis an zwei Häuserrückwände abgerutscht. Gegenwärtig sind 31 Bewohner von sieben Häusern der Empfehlung des Landkreises, ihre Häuser zu räumen, gefolgt.

Nach Angaben der Leitstelle des Wartburgkreises mussten seit vergangenem Mittwoch die Freiwilligen Feuerwehren im gesamten Wartburgkreis rund 250 Mal ausrücken.
Nach wie vor ist die Lage an den Flussläufen angespannt. Vor allem in Vacha, Treffurt, Gerstungen und Frankenroda wird erst am späten Abend mit dem höchsten Wasserpegel gerechnet.

Dennoch ist der Wartburgkreis der Bitte des Thüringer Lagezentrums gefolgt, Einsatzkräfte zur Unterstützung der betroffenen Hochwassergebiete in den Landkreis Altenburger Land zu entsenden. Noch heute Nacht sind 28 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen dorthin gestartet.

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Eisenacher Feuerwehr unterstützt Kreis Greiz
Neun Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eisenach-Mitte unterstützen die Stadt Greiz beim Hochwasserschutz. Dort sind die Pegel nach weiteren Regenfällen gestiegen, Sandsäcke werden geschichtet und Evakuierungen vorbereitet. Heute Morgen haben sich die Kameraden mit zwei Fahrzeugen, die zur Katastrophenschutzeinheit Eisenachs gehören, auf den Weg gemacht. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um ein so genanntes Katastrophenschutz-Löschfahrzeug und ein so genannter Rüstwagen (zur technischen Hilfeleistung). Wie lange der Hilfseinsatz laufen wird, ist derzeit nicht abzusehen.
Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf dankt allen Kameraden, Beamten und den sonstigen Helfern, die auch schon in den letzten Tagen unermüdlich wegen des Hochwassers im Einsatz gewesen sind.

Zollamt Jena aus Sicherheitsgründen geschlossen
Auf Grund des Hochwassers in Teilen Jenas bleibt das
Zollamt Jena – Göschwitzer Straße 34 – Jena am 3. Juni 2013 geschlossen.

Die gewerblichen Warenabfertigungen der Firmen übernimmt für diese Zeit das
Zollamt Gera
Carl-Zeiss-Straße 2, Gebäude 4
07552 Gera
Telefon: 0365/516 188 – 20.
«Die Abfertigungen von Postsendungen können wir in dieser Zeit leider nicht gewährleisten», teilte die Leiterin des Zollamtes Jena, Marie-Therese Reuther heute mit.

«Für diese Sicherheitsmaßnahme bitte ich um Verständnis. Sobald sich die Hochwassersituation in der Göschwitzer Straße wieder entspannt und alle Zufahrtswege wieder befahrbar sind, wird der Dienstbetrieb am Zollamt Jena wieder aufgenommen», so Reuther weiter.

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