Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Wartburgkreis kontinuierlich und spürbar gesunken
Positive Entwicklung wird durch gemeinsames Jobcenter gefördert
Für die Agentur für Arbeit Suhl und den Wartburgkreis, beide Träger des gemeinsamen Jobcenters, gibt es einen Grund zur Freude. Bis zum Jahresende 2015 wurden durch das Jobcenter kontinuierlich weniger Bedarfsgemeinschaften betreut, so eine aktuelle Jahresauswertung.
Steigende Einkommen wirken sich direkt auf die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften aus, erklärt Susanne Zenkert, Geschäftsführerin des Jobcenters.
So ging die Zahl dieser mit mindestens einem erwerbstätigen Leistungsbezieher und ergänzendem Arbeitslosengeld II-Bezug spürbar zurück. Ende 2015 bezogen 1.223 Personen ergänzend Arbeitslosengeld II, 264 oder rund 22 Prozent weniger als noch vor zwei Jahren.
Nicht ganz so sehr spürbar sind im Landkreis auch die Zahlen der Bedarfsgemeinschaften mit Kindern gesunken. Bezogen vor zwei Jahren noch 1.058 Bedarfsgemeinschaften mit Kind Arbeitslosengeld II, so sind es jetzt 940. Ein Rückgang von immerhin 11 Prozent. Hier muss allerdings viel individueller gearbeitet werden. Eine Arbeitsaufnahme von Eltern erfordert mehr Flexibilität und benötigt spezielle Rahmenbedingungen, wie Kinderbetreuung usw.
Durch individuelle Vermittlungsarbeit, den gemeinsamen Arbeitgeberservice, Zahlung von Lohnkostenzuschüssen an Arbeitgeber oder auch begleitende Maßnahmen für Alleinerziehende wollen wir noch mehr Menschen den Weg in eine Beschäftigung ebnen, so Zenkert.
Die Rechnung geht auf: können mehr Menschen ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten, spart auch der Landkreis mehrere hunderttausend Euro für Kosten der Unterkunft ein.
Landrat Reinhard Krebs und Agenturchef Wolfgang Gold sind sich einig:
Das ist ein Beweis, dass gemeinsames Engagement von Kommunalverwaltung und Arbeitsagentur der richtige Weg ist.