Abgeordnete ziehen erste Bilanz zum Reformationsjubiläum

Hirte/Müller: „Lutherdekade Glücksfall für Mitteldeutschland“

Bei einem Besuch der nationalen Sonderausstellung in Wittenberg zogen die beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Sepp Müller und Christian Hirte (Eisenach) eine erste Bilanz des Reformationsjubiläums:

Eines kann man schon jetzt sagen: Das gesamte Reformationsjubi-läum war ein Glücksfall für Mitteldeutschland. Wir haben mit diesem Ereignis von Weltrang viele Menschen aus der ganzen Welt angelockt. Von den Impulsen auch für die gesamte Inf-rastruktur werden wir lange zehren können. Eine Erfahrung können wir grundsätzlich erkennen: Überall, wo es authentische Orte zu erleben gab, gingen die Besucherzahlen deutlich nach oben, so Müller und Hirte.

Der Thüringer Abgeordnete Christian Hirte hatte im Jahr 2010 einen Haushaltstitel des Bundes initiiert, aus dem bis 2017 mit über 40 Mio. Euro mehr als 300 Projekte in ganz Deutschland gefördert wurden.

Die Mittel für die nationalen Sonderausstellungen kamen noch obendrauf. Eine solch kontinuierliche Förderung hat es in solcher Form noch nie gegeben. Aber wir sehen an Erfolgen wie der Ausstellung in Wittenberg, dass das Geld gut angelegt ist, erläutert Hirte.

Im Gespräch mit dem Leiter der Luthergedenkstätten Sachsen-Anhalt, Dr. Stefan Rhein, erörterten die Politiker, die auch vom bisherigen Abgeordneten Ulrich Petzold begleitet wurden, die Ideen für die kommenden Jahre.

Mit dem Thesenanschlag, der sich nun jährt, endet die Geschichte ja nicht, sondern im Grunde beginnt sie erst. Die Bibelübersetzung 1521 wird deshalb in wenigen Jahren als ein herausragendes Ereignis zu würdigen sein. Die Netzwerke, die in der Lutherdekade geknüpft wurden, sollen deshalb auch für die kommenden Ereignisse genutzt werden, so Müller und Hirte abschließend.

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